aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Erlebnis-Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (43)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil, Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes Rasten oder als Entdeckungen für gemütliche gesellige Gelegenheite
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Der dörflichen Romantik Raum und Zeit geben
Über Leipe, Naundorf und Limberg zur Stadt

Region (h). Zur Polenzschänke sind es - je nach Wahl des Weges - 25 bis 30 Kilometer von Cottbus. Auf dem Weg zurück ist viel Gelegenheit, auf kleinen Umwegen die schönen Motive in den seitlich vom Hauptstrom gelegenen Dörfern zu genießen. Der schmale Pfad, der vom schnurgeraden Polenzweg abzweigt, führt kurvenreich über die erste Bank an der Schleuse vorbei und bringt uns, gut beschildert, nach Leipe. Dort liegen die Kürbisse riesig neben der Straße. Wer erleben will, wie die Spreewälder wirklich damit umgehen, kann sich den Kürbistag am 18. Oktober im Spreewaldhof Leipe vormerken. Dort gibt’s dann sogar Musik zur Suppe.

Unser Weg von der Polenzschänke über Leipe und Burg erreicht nach Naundorf Müschen (1)
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Auch von Leipe bleibt der Weg Richtung Burg zunächst schnurgerade, dann folgen wir kurz der Straße nach rechts und dem Wegweiser nach Naundorf. Durch Herbstidylle finden wir nach Müschen (1), weiter über Babow und Milkersdorf (2) nach Limberg (3). Hier ist jetzt etwas Mut gefragt, den Weg an der verfallenen Mühle geradeaus zu nehmen. Er ist nicht gut befahrbar, führt aber durch schönen Wald, die Bundesstraße überquerend, schließlich nach Glinzig (4).
In Leipe findet der Radler Bilderbuch-Spreewald. Wer Glück hat, kommt zum Kahnkorso oder zu einem der anderen Feste und trifft die Frauen in den unterschiedlichen Trachten im Kahn. Die Hände legen sie sonst nur selten in den Schoß
In Leipe findet der Radler Bilderbuch-Spreewald. Wer Glück hat, kommt zum Kahnkorso oder zu einem der anderen Feste und trifft die Frauen in den unterschiedlichen Trachten im Kahn. Die Hände legen sie sonst nur selten in den Schoß
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Kaum zu bemerken ist im Dorf der vorbeischwellende Strom der stark befahrenen Straße. Wir wenden uns weiter von ihr ab und erreichen die Putgola, ein zu Kolkwitz gehörendes Vorwerk. Früher wanderten die Patienten der Lungenheilstätte, die Waldluft als Therapie nutzend, zum Gasthof des Ortes. Durch diese vielen Besucher wurde er bekannt, aber um seinen Namen wird bis heute gerätselt. Im Gasthaus von einst kaufen heute Reiter ihre Spezialsortimente ein.
Das könnte auch „alle Richtungen“ heißen. Am schnurgeraden Polenzweg gibt es diesen Wegweiser, der nach rechts zu einem romantischen Pfad Richtung Waldschlösschen und weiter nach Leipe zeigt. Dem folgen wir

Das könnte auch „alle Richtungen“ heißen. Am schnurgeraden Polenzweg gibt es diesen Wegweiser, der nach rechts zu einem romantischen Pfad Richtung Waldschlösschen und weiter nach Leipe zeigt. Dem folgen wir
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Zum Glück ist der Spreewald noch nicht komplett asphaltiert Zum Glück ist der Spreewald noch nicht komplett asphaltiert Fotos: J. Heinrich
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Die Straße führt nun direkt nach Kolkwitz, und wir bleiben vor dem Gleis auf der rumpligen Verladestraße, kommen am nächsten Teich vorbei und folgen einem schmalen Weg bis hinüber in die Ströbitzer Gemarkung (5). Nun bleiben unterschiedliche Möglichkeiten: Wer Eile hat, nimmt die Unterführung zur Kirschallee und fährt auf dem Radweg neben der B-Straße nach Cottbus; schöner sind Wege durch Klein Ströbitz, vielleicht gar südwärts bis Sachsendorf.

 

Bild oben: So stellt sich der Maler, der den Saal der historischen Polenzschänke gestaltet hat, das Schloss des Wendenkönigs auf dem Burger Schlossberg vor. Da bleibt viel Spielraum für Phantasie auf dem dämmrigen Rückweg, den die Glühwürmchen beleuchten...
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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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Der müde Fährmann
von Otto Belaschk

Ich war ein junger Fährmann,
hab’ manche Fahrt gemacht
nach Polenzschänke, Lehde,
bei Tag und bei der Nacht.
Ich fuhr auch ält’re Herren
mit hübschen Mägdelein,
bei Regen und bei Sonne
und auch im Mondenschein.
Nun bin ich alt und müde,
die Jugend ist vorbei.
Leb’ wohl, mein schöner Spreewald!
Ein Fährmannplatz wird frei.

 

 

 

 

 

 

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