aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Neue Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (11)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil,
Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes
Rasten oder als Entdeckungen für schöne gesellige Gelegenheiten

Nordwärts zur Wagenburg
Mecklenburgische Stimmung im Spreewaldkreis
Region. Seltsam. Schon nach wenigen schönen Radelkilometern stellt sich das Gefühl ein: Dies hier ist anders. Die Neiße und mit ihr für heute das Revier des Eisvogels bleibt hinter uns, die Spree und Bergbauseen sind fern. Leichte Hügel wellen das Land, der Mais steht höher als südlich im Sand, die Mähdrescher fahren gutes Korn ein. Bald erreichen wir Sempten (1), Großdrehwitz und dann den Kleinsee. Dazwischen liegen wahre Märchenwälder mit Buchen, fortstwirtschaftlich stramm genutzten Eichen und Fichten, geheimnisvoll dunkle Seen - es schmeckt ein wenig nach Mecklenburg, hier im Spree-Neiße-Norden.



 

 



Ein Verein will aus der Lutzketal-Feldbahn ein touristisches Angebot machen. 3 600 Meter Gleis sollen die Landschaft zwischen Göhlensee und Wagenburg aufwerten


Entdeckt haben ihn wenige Lausitzer, dafür reichlich Berliner und sogar Thüringer. Magnet ist die romantische Wagenburg (2), in der gerade die Fußballer vom 1. FC Guben Trainingslager halten. Sonst sind den Sommer über Ferienkinder hier, schlafen in Planwagen, baden im See, toben in den Wäldern. Familie Krause hat diesen „Landgasthof“ vor über 15 Jahren erfunden und hält ihn keineswegs nur im Sommer offen. Wanderurlaub zum nahen Schlaubetal, in die Pilzwälder, an die Seen - schöner relaxen geht fast nicht.
Bis Drewitz liegt nur ein Kilometer vor uns. Vielleicht geht das später mal mit der Parkeisenbahn, die wie die Cottbuser, 600 Millimeter schmales Gleis hat, zwei Dieselloks plant, aber noch im Ideenstadium steckt.
Unser Weg führt in den Wald, geradeaus nach Kreyne würde sich lohnen - es ist ein gepflegtes Dorf am See - aber wir entscheiden uns an der spitzen Gabelung für rechts, nach Pinnow (3). Ein schöner Kanten lässt uns aufs Abwärts-Glück hoffen, das mit malerischer Sicht aufs grüne Dorf mit der behelmten Kirche auch gleich eintritt.





Viele Aktiv-Angebote gehören zur Romantik-Ausspanne „Wagenburg“. Der Weg nach hier ist gut ausgeschildert. Die Gubener Fußballer kennen ihn sowieso. Sie trainieren hier

Dort ist grad große Dorfhochzeit, ganz traditionell in der grade hundert Jahre jungen Kirche mit vielen Gästen. Zum See geht’s weiter talwärts. Akazien säumen die Piste, Kühle steigt auf vom alten Gewässer.
Im Urzeigersinn um den See führt unser Weg am Campingplatz vorbei nun Richtung Kleinsee (4). Forstwirtschaftlich genutzter Eichenwald findet sich nicht oft in der Lausitz - hier stapeln sich die harten Hölzer und die forstliche Ernte scheint lohnend. Frische Luft und optische Eichendorff-Romantik bezaubern hier nahe der Waldschule. Hätten wir doch oft so gesunden Mischwald!
Einigermaßen befestigt bietet sich die Waldschneise über zwei Kilometer zum Großsee (5) an. Radeln für Waldfreunde - still, reich an Düften, Tönen, Käfern, auch Löchern im Wege,. aber die mögen bleiben. Man käme auch asphaltiert von See zu See. Aber hier atmet die Seele natürliche Poesie.
Gewiss, am Großsee endet das Schweigen. Das Gewässer wird seit Jahrzehnten bestens vermarktet. Wer zu DDR-Zeiten Dauercamper sein durfte, war glücklich. Aber auch jetzt ist dieser bewusst natürlich belassene Platz begehrt. Wir schieben unser Rad eine Runde durch die Gartenstadt-Gassen. Freundliches Grüßen überall, erste Grilldüfte künden den Abend an und mahnen uns zur Heimfahrt.


Idyll von Menschenhand - am „Christinenhof“ in Tauer ist über die Jahre ein zauberhafter Wassergarten entstanden


Tauer (6) liegt noch vor uns mit Gelegenheit zum Eiskaffee im „Christinenhof“ - auch hier wird grad gehochzeitet - und einer Visite am Naturteich. Flopp, flopp, flopp - von allen Grasbüscheln springen Frösche in großem Bogen ins Wasser, manchmal auch zuerst auf ein Seerosenblatt. Sicher ist sicher - bei all der Hochzeiterei könnten auch Störche in der Nähe sein.


Nach den Laßzinswiesen bleibt der Peitzer Grieche in der Gubener Vorstadt jetzt die Alternative zum heimischen Spät-Grillen. 16 Jahre gibt’s hier Tadziki & Co. - auf Wunsch auch mit weniger heftig Knoblauch...

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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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Zur Alten Aalreuse, Telefon: 035603 / 60841

 


 

Zum Markgrafen, Telefon: 0355 - 4858789

 

Spreewehrmühle, Telefon: 0355 - 494 59-50

 

Gaststätte & Pension   Laubsdorf, Telefon: 035605 - 4 27 57


Rasthof Domsdorf, Hofladen Steinitzhof, Telefon: 035602 - 22344

 

City-Hotel Cottbus, Telefon: 0355 / 380049-0

 

Haus Irmer, Telefon: 0355 - 28 74 74

 

 

Restaurant InselPerle, Telefon: 03563 - 39 63-0

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