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Erlebnis-Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (55)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil, Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes Rasten oder als Entdeckungen für gemütliche gesellige Gelegenheite
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Schmogrower Dorfstraße. Der rechts abzweigende Fahrweg mündet bald wieder in die Ortsverbindungsstraße



Über den Königsweg bis nach Drehnow

Ortsverbindungsstraßen eignen sich an Wochenenden gut als Radwege


Wir schließen an frühere Touren an und starten am Bismarckturm in Burg. Runde 40 Kilometer liegen dann noch vor uns. Ab Cottbus und dorthin zurück kämen 75 zusammen. Aber das ist kein Problem, weil wir uns diesmal von tiefen Sandwegen fernhalten und vor
allem Ortsverbindungsstraßen nutzen. Die sind an Wochenenden nördlich der Malxe nahezu autofrei und liegen landschaftlich einfach zauberhaft. Steigen wir also auf mit Kurs Richtung Schmogrow, wo die Malxe die Spree findet und noch immer die alte Mühle am Ortseingang steht. Gepflegte Bauernhäuser reihen sich aneinander, und wo Hoftore offen stehen, erschließt sich der Wandel aus zwei Jahrzehnten.
Die Rucksackbauern von einst sind zu Parkgärtnern mit erstaunlichen Talenten geworden. Da schwingen sich Natursteinwege durch Wembleyrasen und Staudenbeete, sprühen Fontänen und werfen Ziergehölze behagliche Schatten. Klein-Pücklerland ist das.
Am Kriegerdenkmal schwenken wir ab, kommen aber bald wieder auf die Straße nach Fehrow. Hier kreuzte einst die Goyatz-Cottbuser-Pferdeeisenbahn die Flüsse des Spreewaldes. Am Anger vor der Kirche steht aber ein Kahn auf dem Trocknen. Weiter also Richtung Drachhausen durch einen Urwald am Forsthaus. Ein Naturschutzareal mit Fichten, Eichen und hohen Farnen. Das weitläufige Drachhausen hat an die 1000 Einwohner, eine gut geführte Eisdiele und natürlich einen Drachen, der nicht etwa bei einem professionellen Künstler teuer in Auftrag gegeben wurde. Wilhelm Ruhl hat ihn gemacht, der soll Schneider gewesen sein. Eine tolle Art, Identifikation zu fördern. Vermutlich gefällt das auch dem wirklichen Künstler der im Dorf lebt, dem vollbärtigen „Puschkin“ alias Meinhard Bärmich. Otti-Vater.



„Die Schmogrower Mühle, die immer noch an der Malxe steht, wenn man da vorüber geht... weiß viel zu berichten“, heißt es im Lieblingslied des 110-jährigen Schmogrower Chores. Sie klappert längst nicht mehr, aber sehenswert ist der original erhaltene Galerie-Anbau
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Wir müssen wieder ein Stück zurück von Eisparadies und erreichen den „Königsweg“. Da soll einst der Alte Fritz Richtung Peitz unterwegs gewesen sein. Wir finden nirgends Preußenknöpfe, aber reichlich Pflaumen am Wegesrand und sind dann schon in Drehnow. Hier steht noch der Glockenturm am Anger und weiter vorn ein
schönes Kriegerdenkmal. Peitz kommt dann bald in Sicht. Wir kehren beim Griechen ein, der uns einen Abstecher wert ist. Ob er wusste, dass wir kommen? Er hat klassische Schönheiten an der Chaussee antreten lassen. Es lohnt, wieder mal hin zu fahren. Zum Beispiel auf dem Weg durch die Teiche, den wir heimwärts nehmen.



Das Wappentier von Drachhausen hat Wilhelm Ruhl gebaut. Im Feuerwehrhaus war die Geburtsstätte des lustigen Fabeltiers aus Beton, das jetzt alle ins Herz geschlossen haben

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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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Die Kirche am Anger in Fehrow, wo das Gasthaus Lucas zu Dorffesten einlädt












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Ganz klassisch lädt jetzt der Peitzer Grieche ein. Immer mittags und abends. Dazwischen ist geschlossen







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