aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Neue Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (20)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil,
Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes
Rasten oder als Entdeckungen für schöne gesellige Gelegenheiten

Wunderweißer Winterwald
Vor unserer Tür wächst der schönste Wald ganz
Deutschlands


Hinein in die Stiefel, dicke Jacke an, Schal, Fausthandschuhe, Pudelmütze und ab geht es in den Winterwald!
Nein, das Fahrrad empfehlen wir nicht in diesen Zeiten. Wo immer Sie wohnen - mit relativ kurzem Anmarsch- oder Anfahrweg erreichen wir Lausitzer den schönsten Wald. Diese Region ist die waldreichste Deutschlands überhaupt, und vielfach stehen die alten oder neuen Waldbesitzer im Begriff, diesen Wald umzubauen, ihm die ursprüngliche biologische Vielfalt zurückzugeben. Einzelne forstliche Konzepte, die Riesenareale von Kiefernstangen hinterließen, waren zu DDRZeiten zu kurz gedacht. Inzwischen bessert sich das Bild, und in dem Raum, in den heute unsere Abstecher führen, war unser Wald immer schon gesund, vielfältig, malerisch, romantisch.


Und so gibt er sich erst recht jetzt im dicken Winterkleid. Ob aus Forst, Spremberg, Cottbus oder Guben - über die B 97 kommen wir im Auto in den Kleinsee-Raum. Südlich von Bärenklau liegt an der malerischen Eichenallee bei der Einmündung des Forstweges zur Waldschule Kleinsee ein Parkplatz (1), groß genug auch für Wandergruppen. Der Weg führt leicht bergan vorbei an den Weihnachtsfichten und dann hinein in schönen Mischwald mit reichem Unterwuchs. Hier fühlen sich selbst die Forstleute am wohlsten. Sie haben Ihrem seit 1883 bestehenden einst Märkischen und jetzt Brandenburgischen Forstverein 1994 einen Findlings-Gedenkstein gesetzt.


Tiefverschneit liegt der Mischwald um den Kleinsee. Vor allem Kiefer und Traubeneiche bilden den Bestand; weiter zum Pinnower See hin gibt’s auch Buchenwälder

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In seiner Nähe zweigt der Weg zur Waldschule ab. Die Anlage am Kleinsee (2) stammt schon aus Zeiten Friedrichs II.;
damals war hier eine Station der Wolfsjäger. Isegrim stand noch nicht unter Schutz. Mit Fallen und Flinten stellten ihm die Jäger nach und schossen das letzte Exemplar 1818 ab. Bis heute tauchte kein Wolf mehr auf. Dafür kamen nach 1945 die Russen mit Panzern, und so verließ der letzte Grünrock 1951 das Forsthaus. Es wurde Schulungsobjekt
der Transportpolizei und erst 1992 das, was es jetzt ist: Waldschule. Jährlich kommen um die 4 000 Leute,
vor allem in Schulklassen, hierher und lernen, dass Wald mehr ist, als eine Ansammlung von Bäumen. Schautafeln erzählen auch uns Wanderern, was unter Steinen und im Ameisenhaufen passiert.
Jetzt im Winter allerdings faszinieren die Bilder der Stille, der Hell-Dunkel-Kontraste und göttlichen Reinheit. Unsere
Lunge jubiliert beim Durchatmen dieser würzigen Luft. Durchgefroren hocken wir uns nach vier oder fünf Schneekilometern ins Auto und fahren in Cottbuser Richtung zurück bis Tauer. Links am Wege im
Christinenhof (3) ist immer angerichtet für großen Appetit.
Aber wer Winter und Wellness intensiver koppeln will, kann hier auch Spa buchen. Das Haus
macht sich eben noch schicker und bekommt ein erweitertes Foyer nebst Aufzug. Da wir schon mobil sind, bleibt
auch ein Trip bis zur Wagenburg (4) denkbar. Die hübsche Ecke ganz im Norden von Spree-Neiße hatten wir schon
im letzten Frühjahr im Radeln& Rasten-Programm. Der originelle Ausflugsort bietet im Winter knisternde Romantik am
Kamin.

links: Die B 97 führt über viele Kilometer durch den Tauerschen
Wald. Das Gewirr beschneiter Eichenäste wirkt malerisch
rechts: Malerischer Christinenhof in Tauer: Grad wird ein Fahrstuhl
angebaut und der Eingangsbereich erweitert
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Näher an Cottbus liegt bei der Peitzer Eisenhütte (5) die Karpfenklause.
Fisch passt vielen Menschen jetzt nach den fetten Wochen in den Diätplan. An den abgelassenen und dennoch überfrorenen Teichen lässt sich jetzt gut spazieren gehen. Sollte es draußen zu stürmisch sein, empfiehlt sich ein Besuch im Fischereimuseum. Ja, und natürlich kommen wir auf unseren Rat aus dem Vormonat
zurück: Noch dicker dürfte jetzt die Schneedecke auch im Cottbuser Spreeauenpark sein. Wer eine Feier im
"Bellevue" bucht, hat exclusiv die ganze Pracht vor Augen!

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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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Stukker Land Groß Luja, Tel.: 03563/3529

 

Tel.: 035606-40455


 

Karpfenklause , Telefon: 035601 - 89284

 

 

Mühlenhof Gallinchen, Tel.: 0355/5901413

 

"Zum Leutnant von Leuthen", Tel.:  035602-512-11

 

Landgasthof Wagenburg, Tel.:  035693 - 347

 

Christinenhof & Spa, Tel.:  Tel. 03 56 01 / 89 72 0

 

Shiva - Spezialitätenrestaurant, Tel.: 0355 - 620 245 8

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