aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Erlebnis-Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (53)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil, Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes Rasten oder als Entdeckungen für gemütliche gesellige Gelegenheite
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Im rätselhaften Steinitz

Dieses Dorf ist völlig anders als die meisten, die wir kennen. Es gibt sich nicht gleich preis, versteckt seine Geheimnisse hinter alten Mauern, zerklüfteten Hügeln, uralten rauschenden Baumwipfeln. Steinitz. Und dann überrascht es. Mit diesem Kulturhof, dem Museum darin, den interessanten Veranstaltungen, den Wanderangeboten bis hinauf zum Berg, der wieder hergestellt ist (einschließlich Grundwasserführung!) wie er vor dem Bagger war. Obenauf steht ein nagelneuer Aussichts-turm und zu Füßen des Hanges, hinüber zur Görigker Seite, kuscheln sich gar feinste Ferienhäuser, von Auskennern noch in DDR-Zeit aufgesiedelt, in die Landschaft. Ein Paradies, ohne Zweifel.

Der historische Drei-Seiten-Hof in Steinitz - ein aus Bergbaumitteln entwickeltes Kleinod der Regionalgeschichte und lebendiger Kultur

Der historische Drei-Seiten-Hof in Steinitz - ein aus Bergbaumitteln entwickeltes Kleinod der Regionalgeschichte und lebendiger Kultur
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Ein gerettetes Paradies, denn Braunkohleplanung hatte es abgeschrieben. Drum reckt sich der Turm der eigentlich aufgegebenen Dorfkirche so stolz und trutzig zum Himmel. Oder vielleicht deshalb, weil niemand wirklich genug über Steinitz weiß - dieses Grenzdorf, halb Böhmen, halb Brandenburg, teils alter Calauer, teils schon Spremberger Kreis, hundertfach im Besitz gewechselt. Geheimnisse über Geheimnisse.
Und wie nach Rom, führen auch hierhin viele Wege. Der kürzeste einfach per Straße über Drebkau. Einer der schönsten (Rundtour ca 50 km) mit uns für Radler mit mannigfachen Schätzen am Wegesrand.
Wir starten vom Sachsendorfer See (1), biegen vor der Autobahn-Brücke auf holprigem Arbeitsdienst-Pflaster rechts Richtung Hänchen (2) ein. Dort geht’s dann durch die Autobahnunterführung und weiter rechts auf der breit gepflasterten Pappelallee nach Wintdorf und Leuthen (3). In Schorbus begeistert privater Restaurationseifer am Gutskomplex gleich rechts nach dem Ortseingang. Wir fahren durchs ganze Dorf, biegen Am Pflanzenberg rechts Richtung Wald ein. Den müssen wir, was anstrengend werden kann, südwärts bis Löschen (4) durchqueren. Nicht verzagen, wenn der Weg mal fast aufhört. Über den Hügel bringt er uns, wenn auch verwachsen, dem Ziel näher.

Auch eine kaum wahrgenommene Idylle: der Flecken Oelsnig. Selten gibt es noch so original erhalten ein dörfliches Gesindehaus - um 1990 noch bewohnt

Auch eine kaum wahrgenommene Idylle: der Flecken Oelsnig. Selten gibt es noch so original erhalten ein dörfliches Gesindehaus - um 1990 noch bewohnt
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Das Löschener Guts-haus ist für Wohnungen hergerichtet. Wir folgen der Dorfstraße nach rechts und biegen dann vor der neuen Umgehungsstraße nach links ein. Immer geradezu kommen wir zur Brücke und darüber zum neuen Drebkauer Autorasthof, der einen Top-Asiaten für unsere Zwischenversorgung bietet. Aber wir erreichen nun über Raakow bald Steinitz (5). Wir radeln rechts die Dorfstraße hinauf und sehen uns genießend um. Gern lassen sich hier die Einwohner auf Gespräche ein. Sie können stolz auf ihren geretteten Ort sein.

Tief und kühl. Unten gingen Stollen in das Untertage-Bergwerk. Es gibt viele Geschichten über den Görigker See...

Tief und kühl. Unten gingen Stollen in das Untertage-Bergwerk. Es gibt viele Geschichten über den Görigker See...
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Wenn wir herab kommen vom Hügel mit Gutshaus, Kirche und Drei-Seiten-Hof, zweigen wir nach rechts in den Görigker Weg zum gleichnamigen See (6) ein. Versteckte Buchten lassen das Baden auch „ohne“ zu, offiziell ist das aber nicht. Der Betrieb nimmt hier zu, seitdem über den alten Bergbauschlamm etwas Kies verteilt wurde. Das steile Ufer hat einen berechtigt malerischen Namen: Loreley.
Der weitere Weg war mal gepflastert und erinnert an dichtere Siedlung, ehe hier in Nachbardörfern das Licht ausging. Wir genießen den Weg über Rehnsdorf, Auras, das still-verträumte Oelsnig (7) und schließlich, wie auf früheren Touren, Groß und Klein Gaglow. Hnr.

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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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In den Ferien ist der Strand am Sachsendorfer Badesee täglich belebt - vielleicht außer an diesem kühlen Wochenende

In den Ferien ist der Strand am Sachsendorfer Badesee täglich belebt - vielleicht außer an diesem kühlen Wochenende

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Malerischer Hochwald-Weg nach Wintdorf

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