aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Erlebnis-Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (35)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil, Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes Rasten oder als Entdeckungen für gemütliche gesellige Gelegenheite
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Im Seenland zwischen stillen Fließen
Den Spreewald vorm „Sturm“ genießen

Einheimische wissen um die besondere Schönheit des Spreewaldes und seines Vorlandes in dieser stillen Zeit vorm Sturm der Touristen. Dieses Jahr spiegeln sich die Wolken in weitem „Seenland“ zwischen den Fließen, und manchmal sind auch Wegstücke abseits des Asphalts unpassierbar. Wir versuchen’s, robust gekleidet, trotzdem.


Wir radeln zunächst an der „Lagune“ (Entspannungstipp für Regenwetter!) vorbei bis zur Drachhausener Straße, wo das Waldhotel ein zweites Frühstück vorhält. Auf andere Weise Aktive bowlen hier schon am Vormittag, gut gelaunte Paare tanzen auf Cowboyart.

 

 

 

 

In Sielow wird sich die Ortslage nachhaltig verändern. Der längst fällige Straßenbau nimmt seinen Lauf. Teilweise ist die Piste schon passierbar, die Anlieger werden das Bild bald richtig fein machen. Der erotische hohle Apfelbaum mit dem Schlangenkopf steht am Ziel unserer Fahrt. Was es mit ihm auf sich hat, erfahren Sie mit Route 36...
Nordwärts passieren wir Kiefernwald und queren die alte Stadtgrenze (Grenzstraße), weshalb die hübsche Lage nun Cottbuser Straße heißt. Aus ihr biegen wir, dem Pfeil zur Kirche folgend, links in den Skadower Weg ein und schlängeln uns zur Hauptstraße hin. Die Baustelle hatten die Sielower lange ersehnt, nun geht sie dem Ende zu. Den Weg am Reiterhof (1) vorbei zum Radweg auf der alten Spreewaldbahn-Route kennen wir schon. Aber wir nehmen in Briesen zeitig rechts die Vereinsstraße, kommen zur sehenswerten Kirche (2).
Ein Stück hinter ihr zweigt nach links der Weg zum Sportplatz ab, wo das schöne Schloss der Wackerbarths (3) stand. Wir folgen einem hüschen Radweg bis Guhrow (4). Am Ende des Ortes bleiben wir nicht auf dem Asphalt nach Schmogrow, sondern biegen risikofreudig in den Sandweg links ein. Er führt nach Werben - so wie Wege früher wirklich waren und dem Romantiker Freude machen. Wie ein Fenster öffnet sich das Wäldchen am Ende und gibt den Blick auf die ferne Kirche frei. Das Rad - naja - müssen wir ein Stück schultern, um wieder trocknes Land zu finden.



Das „Waldhotel“ ist immer gut für Überraschungen. Eigentlich eine Radlerheimat, trainiert heute am Sonntag der Tanzkreis
„Old Style“ amerikanische Tänze. Nebenan im
Hubertus-Bowling poltern die Kegel

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Von Werben aus folgen wir dem Gurkenradweg und erreichen am Ortsanfang von Burg das „Deutsche Haus“ (5). Hier bleibt in diesen Zeiten Burg unter sich. Am Stammtisch wird Politik besprochen und sicher das Wetter, der Fußball, die alte Zeit. Fritz Wendig, der Wirt, gilt als Burger Urgestein und hat garantiert dioxinfreies Rührei und demnächst den besten Spargel. Wir kommen ja wieder.



Die Briesener Kirche ist sehenswert wegen ihrer gotischen Ausmalungen. Aus dem Dorf kam der letzte kaiserliche Landrat, Freiherr von Wackerbarth, der sich „infolge Umgestaltung des Staatswesens mit altpreußischem Hände- druck“ am 1. Juli 1919 in den Ruhestand setzte
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Der Ringchaussee folgend (die Querverbindungen sind jetzt riskant) und dann über die Kreuzung geradeaus, radeln wir an der Hauptspree entlang bis zum Abzweig nach Leipe. Die Karte dort hilft nicht, denn der Standort, an dem sie steht, ist gar nicht drauf. Das ist höhere Burger Tourismus-Philosophie. Wir befinden uns nämlich an der Kreisgrenze. Ein paar Meter hin beginnt schon die Flur von Leipe. Vier Kilometer bis zum Spreewaldhof und Buchans Fischerstübchen. Dort dampft aus Bunzlau-Keramik Günter Buchans Fischsuppe. Serviert wird sie von Vaclaw Bilek, dem Eichower Böhmen. Beide haben sich zu Kochkooperation gefunden. Schon das allein ist den weiten Weg wert gewesen. Und Buchans neue Karpfensülze mit Bratkartoffeln - Mann-o-Mann-o-Mann...!

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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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Radeln & Rasten -
die zweite Staffel

Tel.: 03562/2844

 


 

Spreewehrmühle, Telefon: 0355 - 494 59-50

 

 

 

 

 

Familienhotel Spreewaldgarten, Telefon: 035604 - 630

 

035475-804811

 

 

03561-686469

 



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