aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Erlebnis-Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (27)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil, Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes Rasten oder als Entdeckungen für gemütliche gesellige Gelegenheite
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Links oder rechts der Neiße
Der Grenzfluss trennt nicht mehr, aber er markiert den Unterschied

Radler lieben Landschaft, und schon deswegen lohnt es sich zum Beispiel auch für Cottbuser, einmal ab Guben in den Sattel zu steigen. Leicht hüglige, saftig grüne Umgebung und auf polnischer Seite teils völlig ungestörte Natur und überraschende Dorfbilder belohnen die Initiative.
Nach Guben fahren Regio-Züge von Cottbus jeweils sieben Minuten nach der vollen Stunde, mit dem Rad kostet die Tour 9,10 Euro. Wir radeln dort dann den leichten Bahnhofsberg (1) hinan, erfreuen uns der Rotdornbäume und des Nachtigallengesangs aus Flieder- und Holunderbüschen, schauen zurück und denken: So, nur bisschen größer, muss mal der Cottbuser Bahnhof ausgesehen haben, ehe der Krieg ihn auslöschte. Dieser Krieg hinterließ auch die Grenze, die, nun nicht mehr trennend, heute unsere Neugier aktiviert.
Eine Runde durch Guben zu drehen, empfiehlt sich schon wegen der 775-Jahr-Feier dieser Tage. Entscheiden wir uns also, oben auf der Brücke nach rechts abzubiegen, unten dann links in die breite Straße südwärts zu rollen. Wir sehen das sich wandelnde Guben mit Märkten, Autohäusern, älteren und neueren Wohnhäusern, später, rechts in die Kaltenborner Straße einbiegend, auch schöne Siedlungshäuschen. Wir kommen zum Gubener Sportzentrum (2) mit Stadion und Schwimmhalle.
Der Gubener Bahnhof mit seiner Zufahrtsrampe erinnert ein wenig an den früheren Cottbuser Bahnhof. Die Straße säumen Rotdornbäume, denen wir in der Gartenstadt Guben immer wieder begegnen

Der Gubener Bahnhof mit seiner Zufahrtsrampe erinnert ein wenig an den früheren Cottbuser Bahnhof. Die Straße säumen Rotdornbäume, denen wir in der Gartenstadt Guben immer wieder begegnen Fotos: J. Heinrich
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Links liegt eine gepflegte Gartenanlage mit Gaststätte „Krähenwinkel“, wo wir uns stärken, ehe wir das Ringel zur alten Sprucker Mühle (Museum, leider nur auf Anfrage offen) und dann wieder stadteinwärts fortsetzen.
Eine einstige Hutfabrik ist Rathaus und gleichermaßen Stadtzentrum, etwas östlich führt die älteste Einkaufsstraße direkt zur Grenze und zum Rathaus drüben bei der riesigen Kirchenruine, die inzwischen schon Konzertsaal ist und irgendwann sicher wieder aufersteht. Von Guben flußauf nach Forst bleiben uns zwei Möglichkeiten: der feine asphaltierte Radweg über Gastrose, Grießen und Sacro (er ist wunderschön mit immer neuen Ausblicken in die Landschaft) oder das polnische Abenteuer.

In Schenkendorf / Sekowice südlich von Guben blieb diese achteckige Fachwerkkirche der Johanniter erhalten. Der Ort und weitere wurden 1512 von Familie von Köckritz an den Orden verkauft, wo sie bis 1811 blieben.

In Schenkendorf / Sekowice südlich von Guben blieb diese achteckige Fachwerkkirche der Johanniter erhalten. Der Ort und weitere wurden 1512 von Familie von Köckritz an den Orden verkauft, wo sie bis 1811 blieben.
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Dazu zweigen wir am Gubiner Rathaus rechts ab in den Park und Polenmarkt und halten uns südwärts an die Straße 285. Schnell befinden wir uns zwischen Wiesen, zweigen rechts nach Gubinek ab, fahren bis zum blumengeschmückten Kreuz im Ort und hier nach links in den Feldweg zu Neiße. Nur Mut! Der Pfad reicht uns und macht wahre Natur-Freude. Er mündet in eine alte Asphaltstraße, die uns in Sekowice (3) zur Johanniterkirche bringt.

naturbelassener Weg östlich der Neiße

naturbelassener Weg östlich der Neiße
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Dann lohnt es sich leider nicht mehr, einen Weg direkt an der Neiße zu suchen; es gibt keinen. Aber es gibt (die breite Grenzstraße auf Pfaden überquerend) die kaum befahrenen Straßen durch Wald, Hügel, kleinste Dörfer bis Zasieki (4) und dort dann an Forst vorbei den Radweg über Gosda, Klinge (5) und Haasow nach Branitz. Um die 80 km könnten so an diesem Tag zusammenkommen; ohne Gubener Ringel und nur auf deutscher Seite bleibend sind’s knapp 70.

Guben (Vordergrund) und Gubin (Kirche, Rathaus) schmelzen zusammen, seit die Sterne Europas flimmern

Guben (Vordergrund) und Gubin (Kirche, Rathaus) schmelzen zusammen, seit die Sterne Europas flimmern

Auf dem Festplatz vorm „Krähenbusch“, einer schönen Speisegaststätte mit Saal in der Gartenanlage gegenüber der Gubener Schwimmhalle, spielen Lea, Chatal und Leon (v.l.n.r.) „Herr der Ringe“. Abends lädt die Terrasse ein

Auf dem Festplatz vorm „Krähenbusch“, einer schönen Speisegaststätte mit Saal in der Gartenanlage gegenüber der Gubener Schwimmhalle, spielen Lea, Chatal und Leon (v.l.n.r.) „Herr der Ringe“. Abends lädt die Terrasse ein

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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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Radeln & Rasten -
die zweite Staffel

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