aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Erlebnis-Serie: Radeln & Rasten - die schönsten Routen (38)
Städte, Dörfer, Schlösser, Parks, Seen und anderen Sehenswürdigkeiten der Niederlausitz verbindet ein perfektes Radwege- und Straßennetz. Ob mit Fahrrad, Cabrio, Wohnmobil, Motorrad oder auch als ehrgeiziger Wanderer - in jeder Jahreszeit lässt sich die Gegend mit Hochgenuss erleben. Und überall liegen am Wegesrand schöne Lokale für entspannendes Rasten oder als Entdeckungen für gemütliche gesellige Gelegenheite
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Das verkehrsreiche Gallinchen mit dem Landhaus „Zur kleinen Puppenstube“ ist aus der Cottbuser Stadtmitte auf romantischem Radweg zu erreichen. Von der Spree her kommen wir zum einstigen Gallinchener „Schloss“ und befinden uns schon hier im Bild rechts, müssen lediglich mit etwas Vorsicht die Bundesstraße queren. Zwischenziele unserer Radeln & Rasten-Tour eigenen sich immer auch für einen Autoausflug. Hier am Landhaus gibt es jetzt einen schönen Garten und natürlich auch Spargel...
Fotos: J. Heinrich

Durch die schönen Schluchten
Eine Kurztour zum Angewöhnen im Süden von Cottbus
Nach unserer kleinen Rundtour zwischen Leipe, Lehde und Burg haben wir uns auch diesmal nur 40 Kilometer vorgenommen, einen Großteil davon auf dem Klassikerkurs an der Spree durch die malerischen Madlower Schluchten. Die werden in Cottbus viel zu wenig geachtet. Im Frühjahr ist die künstliche Hügellandschaft ein Traum.

Entstanden ist sie beim Eisenbahnbau Cottbus-Görlitz 1864-66. Pückler hatte verhindert, dass die Bahn direkt durch seinen Park führt, aber zum Außenpark, betont Gartenleiter Claudius Wecke, gehört sie sehr wohl, und er versichert, dass vom Hermannsberg aus das Bollwerk zu sehen war, durch das jetzt unser Radweg führt.
Wirklich vollendet hat sich der Volkspark in DDR-Zeiten nach den genialen Plänen von Otto Rindt, dem wir den See hier zu verdanken haben. Auf der Wiese blühen üppig Krokusse, aber der einzelne Angler bleibt unzufrieden: an diesem Sonntag beißt auch gar nichts!

Alle Richtungen, aber schlecht gelöst. Durch die Brückensperrung am Energiestadion ist der wichtigste Cottbuser Radweg empfindlich gestört
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Bald erreichen wir die Madlower Kirche und den neuen Einlauf des Priorgrabens an der Kiekebuscher Straße. Ein spektakulärer Bau mit Fischtreppen. Immerhin ist nun der Radweg hier wieder frei. Wir folgen ihm bis zum Abzweig nach Gallinchen und sind im Nu am Landhaus „Zur kleinen Puppenstube“. Die ist wie ein Museum, und es gibt auch herzhafte Hausmannskost - „Großmutters Küche“ aber nur bis 14.30 Uhr, am Rest des Tages noch immer Gutes aus der Pfanne.
An den großen Märkten vorbei kommen wir nach Groß Gaglow. Werner’s Gaststätte, jetzt mit Biergarten, kennen wir ja schon. Zur Mittags- oder Kaffeezeit eine Oase nahe am Madlower Fernsehturm.
Wir fahren einen weiten Bogen über Reinpusch/Schorbus durch die weiche Landschaft. Den Hügel hinauf erleben wir noch einen echten märkischen Sandweg. Da hilft nur absteigen. Der Blick zurück lohnt: hügelige Frühlingsweite, und unten in der alten Eichenallee trällert schon nachmittags der Amselhahn.

Bei Werners haben sich die Palmen und die ersten Gäste in den Garten gewagt
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Oben liegt Klein Oßnig mit dem großen Gut der Caravaner. Wir nehmen den Radweg nach Klein Gaglow und mogeln uns am Spargelfeld beim „Heißen Stein“ vorbei in Richtung Sachsendorfer Badesee. Stand hier je das Wasser so hoch?! Wo sich sonst die Badegäste sonnen, erstreckt sich kräuselnde Seefläche. Hier ist kein Durchkommen, aber der bessere Weg in Richtung Klein Ströbitzer Bahnübergang führt ohnehin gegen den Uhrzeigersinn um das Gewässer. Wir ereichen die Siedlung mit ihren gepflegten Häuschen und Vorgärten und sind schon bald wieder am Priorgraben, dessen Beginn als Austritt aus der wasserspendenden Spree wir heute schon bestaunt hatten. Auch hier rauscht fast wie ein Bergflüsschen zwischen Findlingen starkes Wasser. Die Stockenten suchen unruhig nach einer Deckung am Ufer.
Unser Sandweg bergauf von Schorbus mündet in eine schöne asphaltierte Wohnstraße von Klein Oßnig, die am großen Gut des heute zu Drebkau gehörigen Dorfes mündet. An manchen Wochenenden fachsimpeln hier die Caravaner
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Wir setzen den Weg über unsere letzte Brücke auf dieser Fahrt fort und erreichen Ströbitz an der Feuerwehr nahe der Straßenbahn-Endhaltestelle. Unser Kreis hat sich wieder geschlossen. Wir könnten den Weg durch die Gartenanlagen am Landgraben stadteinwärts nutzen und kämen durch Puschkinpromenade und den Brunschwigpark wieder zur Spree.
Wo jeder möchte, lässt sich in diesen Radelkreis einsteigen.

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Radeln & Rasten -
die schönsten Routen

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Die Jubiläumsbrücke führt in die vor 100 Jahren gestaltete „Madlower Heide“, die dann „Kaiser-Wilhelm-Auguste-Victoria-Hain“ hieß. Aber durchgesetzt hat sich das weniger umständliche „Volkspark Madlower Schluchten“

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