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Kupferabbau tritt im Leerlauf
Bergbauunternehmen entlässt Mitarbeiter

Spremberg (mk). Für Thomas Lautsch kam die schlechte Nachricht nicht über Nacht. Der Geschäftsführer der Kupferschiefer Lausitz GmbH (KSL), die auf den Abbau von Kupfererz in der Lagerstätte Spremberg-Graustein-Schleife ausgerichtet ist, muss sechs von zehn Mitarbeitern entlassen. Grund ist die weltweite Finanzkrise. „Die Zukunftserwartungen sind von Pessimismus geprägt, sagt Thomas Lautsch. Der Kupferpreis sinkt und mit ihm die Gewinnerwartungen. Durch die Mitarbeiterentlassung entfallen Feldarbeiten wie seismische Erkundungsarbeiten und die technische Planung. Als einziges Standbein verbleibt der KSL das Vorantreiben des Genehmigungsverfahrens. „Das ist schmerzhaft. Es kann keinem schmecken, wenn der Geschäftsumfang so reduziert wird“, sagt der KSL-Chef. Der Spremberger Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze sieht die Entwicklung locker, wie er sagt. Der Kupferpreis sei nun einmal der entscheidende Faktor für Investitionen in den Abbau. Das Genehmigungsverfahren laufe weiter. Die aktuelle Entwicklung sei ein Kürzertreten und nicht das Ende vom Kupfererzabbauvorhaben.

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