Cottbus
(Hnr.). Sie arbeiten als Handwerker, sind (oder waren) als Bundeswehrsoldaten
im verantwortungsvollen Auslandseinsatz, beraten Finanzkunden,
betreiben eigene Unternehmen oder promovieren in drei Fällen
an der BTU. Die Mischung der Professionen kann vielfälter
nicht sein - in der Freizeit eint sie der Fußball unter
einheitlicher Taktik, mit klarem Ziel und hoher Motivation. Wacker
09 Cottbus-Ströbitz ist nach Energie der erfolgreichste Cottbuser
Fußballverein mit zwei Männermannschaften (Landesliga,
Kreisliga), zwei Altliga-Truppen (Ü 50 Deutscher Vizemeister)
und 170 Kindern und Jugendlichen im Spielbetrieb. Der Aufwand
der Übungsleiter beläuft sich auf tausende Ehrenamtsstunden
Jahr um Jahr.
So schillernd dieses Bild des sportlichen Betriebs, so vielfältig
und erfolgsverpflichtet fügt sich das Feld dahinter: Vorstände,
Sponsoren, Förderer. Einige trafen zusammen, um über
Sinn und Umfang ihres Engagements nachzudenken. An den Ort, an
dem sie sich trafen, war vor zehn Jahren noch gar nicht zu denken.
Ein Bürgerzentrum unter dem Namen Auf Wa-cker
ist, gefördert aus dem Fonds Aufbau Ost, vor
allem mit der Kraft der Sportler und Sponsoren entstanden. Ehrenmitglied
Frank Szymanski, damals Minister, heute OB, hat es von der ersten
Idee an vorangeschoben, Altmeister Reinhard Krüger hat den
Bau betreut, Sohn Ingo mit dem Betrieb Wesentliches gebaut. Während
des Entstehens dieses Kleinods hat der Vater den Betrieb auf den
Sohn übertragen, ist die Erste Mannschaft aufgestiegen, hat
sie die Mitgliederzahl stark erhöht, sind bedeutende Sponsoren
zum Verein hinzugestoßen. Erfolg wirkt magnetisch.
Die Krügers, der OB, Präsident Reinhard Schmidt, Ehrenrats-Vorsitzender
Hasso Schiemenz und alte und neue Wegbegleiter fanden unlängst
heraus, dass sie sich noch viel zu sagen haben und manches erreichen
können. Für den schwäbischen Schatzmeister Ernst
Schäfer, der seit 1995 mit ganzem Herzen Ströbitzer
ist, war es durchaus spannend zu hören, dass Jens Gerards,
Direktor der Sparkassen-Direktion Süd und enger Begleiter
des Wacker-Baus, Urenkel des Ströbitzer Nachkriegsbürgermeisters
Michael Bey ist. Jörg Koeppen, dessen Alltag das Sterben
ist, prägt durchaus lebensbejahend und bedeutsam diese Region.
Sein Unternehmen Pietät ist Familienbetrieb in
dritter Generation, Mitglied der Bestatterinnung Berlin-Brandenburg
und seit 1953 mit allen Ortsverlegungen im Kohlevorfeld betraut.
Hier Auf Wacker trifft dieser hochgradige Experte den Sportausstatter
Michael Wawrock, mit Intersport seit 23 Jahren Partner
des Vereins, oder auch Detlef Buchholz, Ströbitzer Bürgervereins-Präsident
und mit seinen 18 Mitarbeitern gefragter Heizkosten-Ermittler
von Dresden bis Berlin. Sein Junior hat mal neben Marko Mrosek
gespielt, der schon 30 Jahre das Wacker-Dress trägt. Jetzt
trainiert er mit Ehrgeiz die Zweite, um den Anschluss in die künftige
Kreis-Oberliga zu schaffen. Und er betreut die Kinder der F 1
und F 2, Wackers Elite von übermorgen.
Trainer, Spieler, Vorstände Sponsoren, Nachbarn - sie haben
sich alle viel zu erzählen und zu geben. Nächste Gelegenheit
ist am 30. November. Da trifft sich traditionell die ganze Wa-cker-Familie
zum Vereinsgeburtstag, jetzt zum 104. Da fachsimpelt dann die
Verlegerin mit dem BMW-Autohauschef, Vorstands-Vize Uwe Nousch
erörtert mit Matthias Ballaschk Schritte der Öffentlichkeitsarbeit
und ansonsten wird getanzt und unheimlich über die Showeinlage
der Männer der II. gelacht, vermutlich wieder eine Nummer
in Weiberröcken.
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Torgefährlicher
Kapitän im Landesliga-Team Wacker 09 Ströbitz und Doktorand
an der BTU: Martin Handreg Fotos: h.
Fördernde
Unternehmer, die sportliche Führung und der Vorstand des
Traditionsvereins Wacker 09 Cottbus-Ströbitz trafen sich
mit OB Frank Szymanski, Ehrenmitglied des Vereins, zu einem Informationsabend.
Die Sponsoren würdigten sportliche Erfolge und das große
Engagement der Wackeraner in der Nachwuchsarbeit mit 170 Jugendlichen
und Kindern
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