Zurück aus KANADA

Wir starteten in die 2. Woche unserer Gastspielreise mit der Fahrt von Vernon nach Vancouver. Es ging Richtung Westen, vorbei an den Gipfeln der Rocky Montains. Nach einer Stadtrundfahrt durch das junge Vancouver erlebten einige von uns ein Eishockey-Spiel der Vancouver Canucks gegen New Jersey. Das große Stadion und die vielen Zuschauer waren zwar beeindruckend, aber die Stimmung im Cottbuser Energiestadion oder im Weißwasseraner Eisstadion ist um einiges heißer...
Am nächsten Tag brachte uns die Fähre nach Victoria, der Hauptstadt der Provinz British Columbia an der Pazifikküste Kanadas. Dort hatte der Edelweiß-Klub zur „Schnitzel-Night“ eingeladen. Wiederum war das Publikum (ca. 200 Leute) begeistert. Insbesondere die Lebensart und -weise der Sorben/Wenden in der heutigen Zeit als Minderheit in Deutschland interessierte die Zuschauer. Bis in die Nacht wurde das Tanzbein geschwungen und die hervorragende Blasmusik unserer Musikanten gelobt. Die allseits beliebte Annemarie-Polka wurde an diesem Abend nicht nur einmal gespielt und getanzt - sie soll nun fester Bestandteil der Tanzabende im Edelweiß-Klub sein. Da auch viele junge Gäste im Club waren, moderierten Sylke und Marie in deutscher und englischer Sprache.
Bevor es wieder nach Vancouver zurückging, haben wir die Gelegenheit zum Whale-Watching genutzt oder das Naturkundemuseum besucht.
Am letzten Abend in Vancouver folgten wir der Einladung des Alpen-Clubs zu einem Traditionsabend im Klubhaus „Deutsches Haus“. Auch hier wurden wir herzlich empfangen und hatten sehr interessierte Gäste. Auf dem Weg zum Club musizierten und tanzten wir spontan vor dem Olympia-Zentrum, so wie das in Vancouver üblich ist. Gemeinsam feierten wir mit den Gästen im Alpen-Club Abschied, denn am Samstag traten wir schweren Herzens die Heimreise an.
Wir haben Kanada als ein sehr großes, abwechslungsreiches Land mit einer fantastischen Natur kennengelernt, in dem die deutschen Einwanderer ihre deutsche Kultur mit viel Enthusiasmus pflegen. Sie alle haben in Kanada eine neue Heimat gefunden, ohne die alte ganz zu vergessen...
Besonders berührt waren wir, wenn uns Gäste von ihren Erinnerungen an Deutschland erzählten oder uns Grüße an die bekannten Orte ihrer Kindheit mit auf den Weg gaben.
Wir bedanken uns ausdrücklich nochmals bei allen Spendern, die uns diese Gastspielreise ermöglicht haben. Ein besonderes Dankeschön gilt auch der Domowina für ihre Unterstützung. Sylke Schötz