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Kolkwitz tanzt, singt, staunt
und feiert fast drei Tage lang
Jubiläums-Oktoberfest mit Stars und Vereinen

Kolkwitz (h). Einen Wermutstropfen bescherte die FDP-Pleite dem 20. Oktoberfest. Denn ausgerechnet ein FDP-Abgeordneter, ein über lange Jahre sehr erfolgreicher, hat dieses Fest einst mit Partnern zusammen erfunden: Jürgen Türk aus Kolkwitz. Er wird hoffentlich trotzdem froh mit der ganzen Großgemeinde und vielen Gästen feiern.
Natürlich ist aus dem improvisierten Bieranstich und Feuerwehr-Feldküchen-Essen drüben an der „Eisenbahn“ längst ein Selbstläufer geworden, umgezogen ans Kolkwitz-Center, an das zu den Anfängen des Festes noch gar nicht zu denken war. Für die Kolkwitzer blieb dieses große Feiern nicht nur ein Kopie-Versuch der Wies’n, sondern immer ein gemeinsames Schulterklopfen: Leute, wir haben die Wende nicht verschlafen, wir haben was geschafft! Der Tag der Deutschen Einheit ist und bleibt DAS Kolkwitzer Freudenfest.
Das 2013-er Programm ist reich gefüllt mit Glanzpunkten, teils von eingekauften Stars, wie
die noch immer sensationelle Hochseiltruppe Gebrüder Weisheit oder die versierte Band „nAund“ aus Cottbus, teils aber auch mit den Möglichkeiten, die die Großgemeinde selbst bietet - von den Lindenmusikanten über die Happy Bibos und natürlich die Karnevalisten bis zu Reiterspielen und der Darstellung wiedererweckter Traditionen, die bei Volksfesten immer ihr Publikum finden.
Hauptaktionstag ist natürlich der Feiertag. Er beginnt mit „Worten zum Festtag“ des Bürgermeisters gegen 11 Uhr. Wenn die Brieftauben dann als Glücks- und Friedensboten aufgestiegen sind, beginnt das lose Treiben auf dem Festplatz und an anderen Orten. Gute Tradition hat auch das eingebundene Benefiz-Chorkonzert in der Kolkwitzer Kirche (16 Uhr).
Freitagabend wird getanzt und das Feuerwerk bestaunt.
Am Sonnabend sind dann die Gartentüren offen. Am Alten Forsthaus kann jeder testen, ob sich die Deutschlandfahne aus Naturfarben herstellen lässt.


Absolut Oktoberfest-tauglich, auch für hohe Kolkwitzer Ansprüche - die überall beliebte Band „nAund“ Fotos: J. Hnr


Jeder löffelt hier seine Suppe aus, auch Bürgermeister Fritz Handrow mit seiner Frau. Klar gehört, wie bei den Bayern, auch immer Hinterzimmer- (Hinter-Zelt-) Politik zum Oktoberfest. Geschadet hat so was in Kolkwitz noch nie


So wie die Alten sungen, so tanzen jetzt die Jungen. - Oktoberfeststimmung 2012. Sie wird sich immer wiederholen

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