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Kein Glanzstück zu Ende gebracht
Diensterweg-Ära endet 2014
Unsägliches Verwirrspiel für Eltern und Lehrer

Guben (ha). Mit denkbar knappen elf Stimmen dafür, acht Stimmen dagegen und zwei Enthaltungen haben die Abgeordneten das Ende der Diesterweg-Grundschule im Sommer 2014 besiegelt. Die Kinder werden dann auf die beiden Gubener Schulen aufgeteilt, einige Eltern werden in die Schenkendöberner Schulen anvisieren. Es ist das erste Mal seit fünf Jahren, dass Lehrer und Eltern eine klare Zukunft haben - ein Armutszeugnis der Stadt, so waren sich mehrere Abgeordnete einig. „Es ist der organisierte Abschluss eines Siechtums“, formulierte Kerstin Nedoma (Linke) hart. Ihre gesamte Fraktion lehnte den entsprechenden Beschluss ab. „Es bestand durchaus die Möglichkeit, dass die Diesterweg-Schule einzügig fortgeführt hätte werden können“, prangerte sie die Fehlinformationen der letzten Jahre an. Frank Kramer (Wir Gubener Bürger) verglich die letzten Jahre mit einer Achterbahnfahrt. „Die Bürger wissen, dass die Verwaltung der Vergangenheit viel in den Sand gesetzt hat.“ Fred Mahro, amtierender Bürgermeister, brachte den kleinsten gemeinsamen Nenner auf den Punkt, ohne den Anspruch erheben zu wollen, Einigkeit zu erzeugen: „Der unhaltbare Zustand einer unklaren Zukunft ist beendet und schafft Klarheit in der Schullandschaft.“ Er appellierte an die Abgeordneten, jetzt alles für die zwei verbliebenen Schulstandorte zu tun.
Damit ging es auch gleich
weiter: Nach erneut heftiger Diskussion wurden eventuell nötige Fördergelder für Horterweiterungsbauten beantragt. Inhalte werden in den nächsten Tagen diskutiert.


Die ehemalige Eisengießerei an der Ecke Bahnhof- und Uferstraße wird abgerissen. Der Rückbau soll noch im November beginnen. Bis Ende Februar wird von dem einstigen Industriestandort nichts mehr zu sehen sein
Foto: Jens Haberland

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