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„Fidelio“ soll über Grenzen wirken
Beethovens Oper erstmals am authentischen Ort / Mahnwochen ab 28.6.’14

Cottbus (ha). Weit über Cottbuser, Landkreis- und Landesgrenzen hinaus sollen freiheitsliebende Menschen nach Cottbus in die ehemalige Strafanstalt in der Bautzener Straße eingeladen werden. Einen großen Schritt dahin haben die Sparkasse Spree-Neiße und die Sparkassenstiftung ermöglicht. Mit einer beträchtlichen Summe machen sie die open air-Aufführung von Beethovens Oper „Fidelio“ im Gefängnishof „vor Originalkulisse“, so Intendant Martin Schüler, möglich. „Es ist meines Wissens das erste Mal, dass die Oper an einem Originalschauplatz aufgeführt wird“, so Martin Schüler. Die Möglichkeiten der riesigen Spielfläche und die technische Verstärkung seien eine Chance, die Wirkung der Oper deutlich zu vergrößern. So würden neben dem eigenen Chor (34), dem Extrachor (50) und der Singakademie mit rund 150 Sängern weitere organisiert, um den Gefangenenchor imposant auftreten zu lassen. Für Martin Schüler ist es nach 1994 in Saarbrücken und 1996 in Cottbus das dritte Mal, dass er die Oper auf die Bühne bringen kann.
Die Oper ist Teil des Demokratiefestes, das mit Lesungen, Konferenzen, Seminaren und Studienreisen auch einen fachlichen Teil erhalten soll, so Sylvia Wähling.



Begeistert und dankbar sind Intendant Martin Schüler, OB Frank Szymanski sowie Sylvia
Wähling und Dieter Dombrowski vom Menschenrechtszentrum Cottbus e.V. (v.r.) über die erhebliche finanzielle Zuwendung der Sparkassenstiftung. Den Bescheid überbrachte deren Vorsitzender Dr. Michael Emrich am Dienstag in der Strafanstalt, wo in genau einem Jahr ein zweiwöchiges Freiheits- und Demokratiefest mit der Oper „Fidelio“ veranstaltet werden soll
Foto: Ha.

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