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Mehr als 100 Brote aus dem Holzofen
Dorffest in Allmosen mit 40 Treckern und allerlei sportlichen Wettbewerben

Großräschen (h). Die Rollen sind verteilt in Allmosen. Brigitte Poppe sorgt für den Kuchen, und deren Bleche sind vielleicht überhaupt der Höhepunkt des Festes. Obwohl: Eigentlich sind die Traktoren die Besonderheit. Und mit einem Papptraktor wird auch an der Fernstraße für das 18. Dorffest geworben. Traktorpulling ist eine spannende Leistungsschau der alten Technik. 40 Trecker sind schon gemeldet, sagt Detlef Scointz. „Da wird es spannend über die Vorläufe“.
Er selbst treckert nicht. Das Futter für seine Kaninchen holt er im Fahrradanhänger. Aber er hat schon für den Raummeter Holz gesorgt, den er zum Backofen-Anheizen braucht. „Nur Knüppel. Armdicke. So ist es Tradition.“ Fürs Backen selbst ist er nicht zuständig. Das macht in Allmosen ein Fleischer, Torsten Poppe, der das so gut kann, dass die Brote weggehen wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“. Letztes Jahr wurden 130 Stück verkauft, schöne runde Zweipfünder, Es kann leich passieren, dass dieses Jahr noch mehr gebraucht werden. Zuerst wird mit allem Holz hoch geheizt, dann kommen die Brote in den Ofen, zuletzt die Kuchenbleche. Zwei von den großen oder auch drei kleine - je nachdem. Fünf bis sechs Bleche wird Brigitte wohl vorbereiten. Das ganze Dorf Allmosen lebt in Vorfreude auf Trecker, Brot, Kuchen...


Detlef Sconitz heizt in Allmosen den Backofen an. „Aber ich bin nicht der Bäcker. Den macht der Fleischer“, erklärt er. Und: „Nur mit armdicken Knüppeln wird geheizt“

Hier wird 30 gefahren, und so haben die Autolenker einen Blick übrig für die schöne Feldsteinkirche in Allmosen. Der Ort pflegt ein reges Gemeinschaftsleben
Fotos: J. Heinrich

 

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