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Medizinische Versorgungslücke
für Kinder ist geschlossen
Tagesklinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie arbeitet seit zwei Wochen

Cottbus (ha). Am Mittwoch wurde eine psychiatrische Tagesklinik in der Karl-Liebknecht-Straße gegenüber der Staatsanwaltschaft feierlich eingeweiht. Der größte Gruppentherapieraum war rappelvoll. Vertreter der Suchtberatung, der Jugendhilfe, aus niedergelassenen Arztpraxen, des Carl-Thiem-Klinikums und Lehrer kamen, um die Räume einzuweihen. Kinder mit psychischen Problemen im Alter von fünf bis 18 Jahren werden hier schon seit zwei Wochen therapiert. „Die Tagesklinik schließt eine Versorgungslücke und stärkt die Stadt als medizinisches Versorgungszentrum“, würdigte Bildungsdezernent Berndt Weiße die Investition des Asklepios Fachklinikums Lübben, dem die Tagesklinik angeschlossen ist. Der Bedarf ist so hoch, dass bereits nach wenigen Tagen eine Warteliste entstand. „Mit 16 Therapieplätzen gehört diese Klinik zu den größten im Land. Der Bedarf ist hoch, schwankt aber. Unsere Tagesklinik in Königs Wusterhausen ist seit Eröffnung 2007 immer ausgelastet“, schildert Chefarzt Dr. Hülsey die Situation.
In großzügig gestalteten Räumen werden die Kinder in Achtergruppen, einzeln, mit Eltern und auch die Eltern selbst von insgesamt zwölf Ärzten und Mitarbeitern therapiert. Hinzu kommen Lehrer, die wie auch im Carl-Thiem-Klinikum, in modernen Räumen unterrichten können, Logopäden und Physiotherapeuten.

Der Chefarzt der psychiatrischen Tagesklinik für Kinder und Jugendliche in Cottbus, Dr. med. Tobias Hülsey, kann seit zwei Wochen 16 Kindern zwischen 5 und 18 Jahren helfen, wieder auf die richtige Bahn zu gelangen. Inzwischen gibt es bereits eine Warteliste. Die großen Räume bieten erstklassige Bedingungen für die Ärzte und Therapeuten Fotos: Ha.



Das Haus in der Karl-Liebknecht-Straße 109 wurde saniert und ermöglicht erstmals in Cottbus eine wohnortnahe Therapie für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche

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