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Biber-Bestand muss reguliert werden
Teich- und Forstwirte unterstützen Forderungen des Bauernbundes Brandenburg

Spree-Neiße (MB). Die Folgen eines Dammbruches sind in Krayne noch immer nicht vollständig beseitigt. Anfang des Jahres lösten Biberaktivitäten den Deichbruch an einem hochliegenden Fischaufzuchtteich aus und verursachten erhebliche Schäden. Die Flutwelle des Teiches ergoss sich durch den gesamten Ort. Hier ist wie in vielen weiteren Gebieten im Land zu beobachten, dass der nach wie vor streng geschützte Biber sich in den vergangenen Jahren explosionsartig vermehrt hat. Deshalb hat der Bauernbund Brandenburg, die Vertretung der bäuerlichen Familienbetriebe im Land, anlässlich eines Fachgesprächs zum Bibermanagement im Landtag den Einsatz professioneller Biberjäger gefordert. „Dieselben Mitarbeiter des Landesumweltamtes, die diese Plage verursacht haben, sollten künftig in der Bestandsregulierung eingesetzt werden“, verlangte Manfred Wercham, Bauernbund-Vorstandsmitglied, und sprach damit den Biber-Geschädigten aus der Gemeinde Schenkendöbern aus der Seele. Der Biber bedrohe inzwischen flächende­ckend die Entwässerung der Felder, argumentiert Wercham und bezeichnete die vom Landesumweltamt angegebene Population von 2700 Tieren als „Märchen aus längst vergangener Zeit“. Auch die Zerstörung der Landschaft durch angenagte und gefällte Bäume habe ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr hinnehmbar sei, so Wercham: „An vielen Gewässern ist es praktisch unmöglich geworden, junge Bäume zu pflanzen.“


 

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