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Gute Argumente für eine Kreis-Bußgeldstelle
Zehn Jahre Erfolgsmodell in fünf Kommunen

Neuhausen (ha). Seit mehr als zehn Jahren kümmern sich die Gemeinden Neuhausen, Kolkwitz, Burg, Drebkau und das Amt Peitz selbstständig und gemeinsam um die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen und der Parkordnung. Die Ergebnisse der hervorragenden und einträchtigen Arbeitsweise haben die Bürgermeister und Amtsdirektorin jetzt in einer Broschüre dargestellt, die die übrigen fünf Kommunen im Landkreis, vor allem aber die Kreistagsabgeordneten, überzeugen sollen.
„Wir zocken die Autofahrer nicht ab, um Haushaltslöcher zu stopfen, sondern kontrollieren effektiv an wirklichen Brennpunkten“, stellt der Kolkwitzer Bürgermeister Fritz Handrow klar. Bereiche mit vielen Kinderbewegungen, Unfallschwerpunkte und Rettungswege stehen im Mittelpunkt der Kontrollen.
Dafür haben die fünf Kommunen in modernste Überwachungstechnik und Präventionsmaßnahmen investiert, wie beispielsweise Geschwindigkeitsanzeigetafeln. „Die Investitionen haben sich schnell gerechnet, obwohl wir zuerst aus den Einnahmen eine erhebliche Rücklage gebildet haben“, so Neuhausens Bürgermeister Dieter Perko, in dessen Amtsgebäude die Bußgeldstelle angesiedelt ist. „Die Überschüsse werden ausschließlich in die Verbesserung der Verkehrssicherheit investiert. Welche Maßnahmen das sind, wird gemeinsam und auf gleicher Augenhöhe entschieden.“ Fußgängerüberwege, Verkehrsgärten und Fahrräder für die Kinder, Rettungstechnik für die Feuerwehren sind beispielhafte Investitionen. Auch der Erhalt des Radwegenetzes gehört dazu. Anfragen für den Einsatz der Wurzelfräse gibt es bereits aus anderen Kommunen.
Ziel ist es, auch die übrigen fünf Kommunen auf diese Weise zu überwachen und die Haushalte mit den Überschüssen zu entlasten.


 

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