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Eisenlast soll sich mindern
LMBV nimmt Wasserreinigungsanlage in Vetschau in Betrieb

Region. Äußerst medienwirksam hat die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft LMBV am Montag in Vetschau die Wasserreinigungsanlage in Betrieb genommen. Wie der LMBV-Chef Prof. Mahmut Kuyumcu mitteilt, würden fünf große Fließe derzeit für eine hohe Eisenfracht in der Spree und im Südumfluter sorgen. Mit der Inbetriebnahme wird das Wasser des Vetschauer Mühlenfließes in ein acht Fußballfelder großes Absatzbecken geleitet. In dem Becken sollen sich die Eisenhydroxidflocken auf dem Beckenboden ablagern. Diese Reinigung, erklärt der LMBV-Chef, sei nur eine Passive. In einer 2. Phase die im kommenden Jahr abgeschlossen sein soll, werden dem eisenhaltigen Wasser Flockungsmittel zugegeben, so dass klares Wasser wieder in die Spreefließe zurückfließen soll. Der Wirtschaftsminister Ralf Christoffers dankte dem Aktionsbündnis „Klare Spree“ für ihr Engagement. Als einen ersten Schritt bezeichnete der Vetschauer Bürgermeister Bengt Kanzler die Inbetriebnahme.
Auch das Göritzer Mühlenfließ, der Kahnsdorfer Feldgraben und das Greifenhainer Fließ sind von der Eisenfracht betroffen, sagt er.
Bezüglich der Eisenbelastung aus Sachsen kommend, erklärte der Wirtschaftsminister, dass er sich mit seinen sächsischen Kollegen treffen werde, um mit Sachsen zu einer Vereinbarung zu kommen.



Der LMBV-Chef Mahmut Kuyumcu (l.) nahm mit dem Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Mitte) die Wasserreinigungsanlage in Betrieb. Peter Stephan vom Aktionsbündnis „Klare Spree“ warb auch für einen klaren Südumfluter
F: M.K.

 

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