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Kegeldamm-Bäume
werden zu Kunstwerken geschnitzt
Künstler können bis Donnerstag vor dem Rosengarten besucht werden

Forst (mk). Eine tolle Idee hatte Sabine Lindner. Die Kastanien, deren Fällung am Kegeldamm für viel Unmut bei den Bürgern sorgte, werden wieder lebendig. Unter dem Motto „In jedem Abschied steckt auch ein Anfang“, hat Forst am Donnerstag ein internationales Kunstsymposium eröffnet.
Zu diesem wurden die gefällten Kastanien auf die Freifläche vor den Ostdeutschen Rosengarten gebracht, wo derzeit 16 Künstler aus acht Ländern den Kastanien mit Klöppel, Beil, Kettensäge und Stechbalken den Kegeldamm-Bäumen neues Leben einhauchen werden. Interessierte können bis Donnerstag täglich von 9 bis 18 Uhr den Künstlern bei der Arbeit zuschauen um zu sehen, wie aus einem Stamm ein Kunstwerk entsteht. Aus über 80 Anmeldungen für das Kunstsymposium wählte eine Jury 16 Künstler aus acht Nationen, die ihr Projekt nun in Forst umsetzen. Mit dabei sind unter anderem Franziska Uhl aus Frankfurt (Oder)/Slubice, Steffen Mertens aus Cottbus, drei Berliner Künstler , Maria Moroz aus Krakow (Polen) sowie aus Sachsen Mathias Trott (Magdeburg) und Silvio Ukat (Glauchau). Teilnehmer mit koreanischen, japanischen und niederländischen Wurzeln gestalten neue Kunstwerke aus den Kastanienstämmen und sogar aus Italien, Tschechien und Finnland reisen Künstler an, um an dem Projekt teilzunehmen.
Nach dem Symposium werden die Werke im Rahmen der Deutschen Rosenschau auf der Reisigwehrinsel aufgestellt. So erleben die Kastanien vom Kegeldamm eine Verwandlung und ein Teil der Bäume bleibt den Forster Bürgern erhalten.



Vor dem Haupteingang des Rosengartens bearbeiten derzeit 16 Künstler die Kegeldamm-Kastanien. Die Stadt bedankt sich bei allen Spendern und Helfern, die dieses 1. Forster Kunstsymposium ermöglicht haben Fotos: M.Klinkmüller



Der Cottbuser Künstler Steffen Mertens lässt zwei Figuren namens Willkommen und Abschied entstehen




Gelassenheit strahlt der südkoreanische Künstler Dongki Ha aus. Was entstehen wird, ist sein Geheimnis, sagt er

 

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