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Region
(h). Burg, Straupitz, Raddusch, aber auch spreeauf die Kutzeburger
Mühle, beide Talsperrenseiten und, etwas abzweigend, die
Peitzer Ecke, für den Gubener Raum natürlich das Neiße-
und das Schlaubetal sind alljährliche Hauptziele der Vater-,
Herren- oder Männertags-Partien.
Für die Gastronomen ist es ein umsatzstarker Tag; für
Polizei, die Krankenhäuser und später die Idiotentest-Institute,
über die man seinen Führerschein zurückgewinnen
kann, auch. Der geht nämlich auch bei allzu alkoholisierter
Radelei flöten. Das Statistische Bundesamt vermeldet, dass
an Christi Himmelfahrt die Durchschnittszahl der alkoholbedingten
Unfälle in Deutschland auf das dreifache hochschnellt. Aber
soweit muss es ja nicht kommen.
Musik, Bierchen und Bratwurst machen immer mehr Leuten ganz in
Familie oder im gemischten Freundeskreis Spaß. Viele Gaststätten
sind mit ihren Gärten darauf eingestellt, an diesem Ausflugstag
auch Kinder zu beschäftigen.
Die Gepflogenheiten unterscheiden sich zwischen den Regionen erstaunlich.
Während im süddeutschen Raum am Männertag oft die
grad Konfirmierten die (Un-)Sitten der Väter erleben und
sich schon mal „erwachsen“ darstellen dürfen, war
im Berliner Raum schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
der „Herrentags-Ausflug“ - nur unter Männern -
verbreitet. Das war auch der Stil dieses DDR-Feiertags, der nach
1966 der Produktivität wegen abgeschafft wurde. Was nicht
gleichbedeutend mit Ausfall der Herrentagstouren war. Man wusste
sich zu helfen...
Ganz ohne „Order von oben“ hat sich besonders in den
letzten zehn Jahren Christi Himmelfahrt hier in der Lausitzer
Gegend zu einem Tag der Familien- oder Freundschaften-Ausflüge
ins Grüne entwickelt. Die Gaststätten sind auf gute
Küche eingerichtet, die Kulturplätze auf kurzweile Angebote.
So dürfte in diesem Jahr ein besonders lohnendes Ziel der
stark verjüngte 100-jährige Ostdeutsche Rosengarten
sein, der am 1. Mai wieder eröffnet wurde. Aber auch die
Radlerziele im Spreewald werden wieder Hochkonjunktur haben.
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Diese Bilder werden immer seltener. Viel häufiger sind „gemischte
Mannschaften“ unterwegs, mitunter ganze Hausgemeinschaften
mit Kind und Kegel. Es heißt zwar Vater- oder Männertag,
aber was lieben Männer mehr, als ihre Frauen. Und das natürlich
auch an diesem Tag. Ein bisschen Blödeln lässt sich
auch in Familie... Foto: CGA-Archiv
/ Haberland
Die uralte Radduscher Buschmühle muss wohl ihre Mahlsteine
gar nicht in Gang setzen. Zumindest zu Himmelfahrt scheint das
improvisierte Geschäft auch so ganz gut zu laufen. Die historische
Mühle am neuen Wehr hat einen neuen Besitzer. Mal sehen,
was sich seit letztem Jahr getan hat... M.Kl.
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