Seit Dienstag gibt es diese nautische Adresse: Stadthafen Senftenberg
Erstmals zu Fuß auf der Seebrücke unterwegs / Gleichzeitige Einweihung des schmucken Bürohauses des WAL / Fahrgastschiff legte zur Probetour an

Senftenberg (MB). Endlich sonniger Frühling! Am Dienstagnachmittag konnten Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich, Siegurd Heinze als Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (LSB), und LSB-Verbandsvorsteher Michael Vetter eines wichtigen Amtes walten: Gemeinsam eröffneten sie den Stadthafen Senftenberg. Bürgermeister Andreas Fredrich hatte schon vorher erklärt: „Ich freue mich, dass wir nun das neue Tor zur Stadt aufstoßen können“ und lud alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zur ersehnten Hafeneröffnung ein.
Und sie kamen zu Hauf. So mancher lustige Nachen bewegte sich - um wie oben im Bildtext nahe bei Goethes „Osterspaziergang“ zu bleiben, schon in Hafennähe. Erstmals war die Seebrücke auf der Westmole zu begehen. Ebenfalls zum ersten Mal legte das Fahrgastschiff im Stadthafen an.
Für eine kleine Hafenrundfahrt mit dem Fahrgastschiff um 18 und um 18.30 Uhr waren die Karten im Nu vergriffen. Wie sich alles entwickelte und weiter verläuft, zeigte im Hafenmeistergebäude eine kleine Ausstellung. Auch das Hafenmeisterbüro war geöffnet.
Die musikalische Untermalung der Eröffnung übernahm stimmungsvoll der Shanty-Chor der Wasserschutzpolizei Land Brandenburg e.V.. Nach der offiziellen Hafenweihe erfreuten die Sänger an verschiedenen Stellen der Promenade.
Zugleich mit dem Hafen wurde das Bürogebäude des Wasserverbandes Lausitz (WAL) eingeweiht, das von See aus betrachtet mit dem Hafen eine gewollte optische Einheit bildet. Neugierige waren im Bürohaus willkommen. Auch die Geschäfte am Stadthafen hatten erstmals ihre Türen geöffnet.
Der neue Stadthafen Senftenberg verfügt über 120 Liegeplätze und ist mit einer Hafenmeisterei und aller notwendigen Infrastruktur ausgestattet. Am 18. August 2011 wurde der Grundstein für dieses Projekt gelegt. Genau ein Jahr später konnte das erste Promenadenfest gefeiert werden. Kurz vor Ostern erfolgte in noch winterlicher Stimmung bereits die Freigabe der Ostmole.