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Bürgermeister ruft zur Unterschrift auf
Dr. Klaus Peter-Schulze distanziert sich deutlich von der Hochschulfusion

Um seinem Unmut über die Fusion der beiden Hochschulen Nachdruck zu verleihen, richtet Dr. Klaus-Peter Schulze folgende Worte an die Einwohner seiner Stadt: Der Kampf um den Erhalt unserer Hochschulen ist nicht allein ein Cottbuser Kampf, er geht uns alle an.
Was die Landesregierung hier versucht, ist alles andere als notwendig und gegen den Rat vieler Fachleute, selbst ihrer eigenen Hochschulkommission. Nein, was hier versucht wird, ist ein Experiment mit offenem Ausgang.
Sollten wir diese Zwangsfusion nicht verhindern und sollte sie dann scheitern, träfe dies die gesamte Region Südbrandenburg mitten ins Mark. Unsere Jugend müsste sich zukünftig noch weiter von der Heimat entfernen, um eine gute Ausbildung zu bekommen und Zuzug von jungen Menschen aus anderen Regionen bliebe aus. Was dies für unsere bereits jetzt von Strukturwandel und Wegzug gebeutelte Region bedeuten würde, kann sich jeder ausmalen.
Der andere Grund, warum bereits die vorangegangene Volksinitiative meine Zustimmung fand, ist die von vielen als arrogant und beinahe schon ­undemokratisch empfundene Vorgehensweise der Landesregierung. Hier werden über die Köpfe der Betroffenen hinweg, ohne einen angemessenen Dialog zu führen und ohne Argumente und Anregungen auch nur zu prüfen, vollendete Tatsachen geschaffen. Als Bürgermeister bin ich sehr stolz auf meine Spremberger, da wir die Stadt waren, die im letzten Jahr pro Kopf die meisten Unterschriften zusammen bekommen hat. In der Hoffnung, dass dies wieder so wird, hat unser Team nun die Möglichkeit geschaffen, die Unterlagen zur Briefwahl in Spremberg online zu beantragen. Bitte besuchen Sie in den nächsten Wochen ihre Stadt-, Gemeinde- oder Amtsverwaltungen und tragen Sie sich ein oder nutzen Sie die Briefwahlmöglichkeit. Helfen Sie mit, damit unsere Region nicht abgehangen wird und animieren Sie Ihre Familie, Freunde und Nachbarn dazu sich ebenfalls einzutragen.
Die Briefwahl-Unterlagen sind unter www.hochschulen-erhalten.de/spremberg zu finden.



Mittwoch ist das Volksbegehren zum Hochschulerhalt gestartet. 80 000 Unterschriften werden benötigt. Dr. Klaus-Peter Schulze wirbt dafür, im Bürgeramt mit einer Unterschrift einen Beitrag zum Hochschulerhalt zu leisten

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