Folgen: aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Guben plant für zwei Jahre
Zeitersparnis soll Haushalts-Umstellung zugute kommen /
Kreisumlage belastet über Gebühr

Guben (ha). Nach dem überraschenden Ausscheiden des Kämmerers Ronny Petsch brachte die bisherige stellvertretende Kämmerin Silke Piasecki am Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung den Haushalt ein. Dabei legte sie einen Doppelhaushalt für 2013 und 2014 vor. „Die beiden Jahre werden in einem Zuge geplant, aber getrennt voneinander betrachtet. Die Zeitersparnis benötigen wir für den abschließenden Mehraufwand der Umstellung auf doppelte Haushaltsführung. Die Eröffnungsbilanz steht und wird gerade intern geprüft“, begründet die Fachbereichsleiterin Finanzen und Betriebswirtschaft.
Die Abgeordneten nahmen den Vorschlag des Doppelhaushaltes mit Wohlwollen auf. Inhalte des Haushaltes werden ab Mai diskutiert, wenn sich die Abgeordneten in die Details eingearbeitet haben.
Die Lage ist für die Kämmerei schwierig, denn die Einnahmen sind zurückgegangen. „Eine der Hauptursachen ist der veränderte Verrechnungsschlüssel für die Einkommensteuerbeträge“, so Silke Piasecki. Auch der Rückgang der Bevölkerung mache sich weiter bemerkbar. „Die Verschuldung liegt derzeit bei 954 Euro pro Einwohner, wobei wir mit 18113 Einwohnern rechnen.“ Allerdings ist die Verschuldungszahl geschönt, denn im Kassenkredit sind bereits ausgezahlte Fördergelder in Höhe von rund 5 Millionen Euro für gebundene Investitionsprojekte enthalten, die noch nicht ausgegeben wurden.
Auch die Ausgaben bereiten Sorgen, denn die Kreisumlage überschreitet für mindestens zwei Jahre die Schlüsselzuweisungen. Eine herbe Belastung für den Haushalt. „Wo gespart werden kann und muss, entscheiden die Abgeordneten.

 

zurück...