Folgen: aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Der alternative Ostereier-Farben-Test
Unser Mitarbeiter Mathias Klinkmüller
scheute im Radduscher Osterurlaub weder Pinsel noch Mühe:

Habe versucht, Ostereier auf natürliche Weise zu färben. Für Samstagsfärber hier nun mein kurzer Erfahrungsbericht:
Hautrötungen, Juckreiz, Asthmaanfälle. Das können Nebenwirkungen sein, wenn künstliche Eierfarbe durch kleine Risse in der Schale in das Ei-Innere gelangt.
Alternativen sind Eierfarben aus der Natur. Laut einem Magazin soll Rote Beete zu rosaroten und Rotkohl zu lilafarbenen Eiern führen. Wer gelbe Eier will, soll zum Gewürzpulver Kurkuma greifen, wird geraten.
Garantiert aber nicht. Denn: Weder rosarot noch lila sind zu erkennen. Lediglich das Kurkuma-Gewürz leistet ganze Arbeit. Rotkohl und Rote Beete zerkleinert und, wie im Rezept beschrieben, mit einem Liter Wasser 30 Minuten in zwei Töpfen gekocht. Im Sud sollten dann die Eier zehn Minuten kochend gefärbt werden. Das Problem: Nach 30 Minuten kochen ist keine Flüssigkeit mehr im Topf und somit kein Sud mehr vorhanden, in den man die Frohe-Oster-Eier legen könnte. Aber auch mit Sud bleibt das Ergebnis ernüchternd. Beim Rotkohl und bei Rote Beete wirkt das Ei nicht mehr ganz weiß, zugegeben. Aber Farbe? Die bekommt es vom Gewürz. Das färbt tadellos gelb. Allerdings sind nun auch der Topf, der Abwaschlappen und die Schöpfkelle gelb. Vermutlich für immer. Kurkuma ist echt hartnäckig und ein ganz schöner Dreckmacher in der Küche. Fazit: Lieber auf die altbewährte Zwiebelfärbung oder das traditionelle Färben mit einem Pinsel zurückgreifen.
Liebe Grüße und frohe Ostern!



Testprodukte (echt hartschalige mittelgroße Eier vom freilaufenden Spreewaldhuhn): Farbversuche mit diversen Gemüsesorten eher kläglich. Kurkuma-Gelb hingegen nachhaltig, einschließlich aller Werkzeuge farbecht.

Empfehlung:
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Versuche mit Wachstechnik sind für Ostern 2014 geplant

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