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Kita-Träger verlangen unterschiedliche Beiträge
An den Sachkosten scheiden sich die Geister

Cottbus (h.) Zur Diskussion stand das bestangelegte Geld - das für Kinder. Cottbus gehört zu den nachwuchsfreundlichsten Städten Deutschlands. Beigeordneter Berndt Weiße: „Wir erfüllen den ab 1. August gültigen gesetzlichen Anspruch problemlos. Für jedes Kind ist Platz in einer Tagesstätte.“
Allerdings gibt es die städtisch ersehnte einheitliche Beitragsordnung nicht. Die Stadt selbst betreibt nur vier Horte, ansonsten verteilen sich 50 Einrichtungen auf 18 Träger. Deren Personalkosten (man rechnet 364 Euro je Ganztagskind und Jahr) sind ausgeglichen, jedoch gibt es unterschiedliche Ansätze zu den Sachkosten. Die Differenzen sollen, wenigstens teilweise, über die Elternbeiträge ausgeglichen werden. Die Stadt hat ein einkommensabhängiges Modell. Eltern mit über 64 000 Euro jährlichem Brutto zahlen etwa 130 Euro Kita-Beitrag; Dann staffeln sich die Summen nach unten bis knapp 17 000 Euro Einkommen. Hier beträgt der Elternbeitrag 0. Rund 40 Prozent der Kinder werden folglich ohne Elternanteil betreut, sagt Weiße. Bei einigen Kindergärten sind das 80 Prozent der Kinder, und die Elternbeträge machen nur noch eine marginale Position in der Kalkulation aus. Die Stadt gleicht solche Differenzen unter den Trägern aus. Dennoch konnte sie nicht die Beitragseinigkeit erzielen.
Die Abgeordneten Giesecke (CDU) und Neubert (SPD) hatten Bedenken zu Maß und Möglichkeiten. Der OB: Dafür, wie gerechtfertigt Kostenansätze der Träger sind, gibt es Plausibilitätsgrundsätze. Sicher stehen hier nicht vergoldete Nachttöpfe gegen Plastikeimer - aber viele offene Fragen scheinen zu bleiben, denn jetzt zum Ende März 2013 sind aus dem Jahr 2011 erst acht Einrichtungen einvernehmlich abgerechnet.

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