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Kraft, Ästhetik, Schnelligkeit in der Lausitz Arena
Über 140 Spitzenturner aus 41 Nationen starten beim 37. Turnier der Meister
vom 21. bis 24. März

Cottbus (MB). Die 37. Auflage des Turniers der Meister wird am Donnerstag in der Lausitz Arena in Cottbus eröffnet. Über 140 Turner aus 41 Nationen sind am Start, und damit aus sechs Nationen mehr als letztes Jahr. Deshalb wurde die Qualifikation um einen Tag erweitert. Spannende Duelle auf höchstem internationalem Level stehen an. Dafür sorgen Athleten wie Eleftherios Kosmidis, Boden-Weltmeister von 2010, sowie Alexander Shatilov, der ebenfalls schon mehrere WM-Medaillen an seinem Spezialgerät Boden gewinnen konnte und schon in zahlreichen internationalen Finals stand. Oder der junge Japaner Shogo Nonomura, der beim DTB-Pokal in Stuttgart 2011 mit seinen damals gerade 18 Jahren die etablierte Konkurrenz verblüffte und sich in der schwäbischen Hauptstadt den Titel sicherte. Am Barren darf man auf dessen Teamkollegen Koji Uematsu sowie auf den Slowenen Mitja Petkovsek gespannt sein. Letzterer ist seit über 15 Jahren ein erfolgreicher Akrobat zwischen den Holmen.
Das Turn-Team Deutschland wird beim Auftakt der Challenge Cup Serie beim Turnier der Meister in einer Mischung aus jung und erfahren an den Start gehen. So werden die DTB-Männer mit den beiden Olympiateilnehmern Andreas Toba und Sebastian Krimmer starten, dazu Christopher Jursch, Andreas Bretschneider, Ivan Rittschik sowie der ehemalige Europameister Matthias Fahrig.
Bei den Frauen werden gleich drei junge Starterinnen ihr Debüt bei den Seniorinnen geben und zwar Sophie Scheder, Pauline Schäfer und Cagla Akyol. Damit ist die vierte deutsche Athletin, Janine Berger, mit ihren 17 Jahren die erfahrenste Turnerin im DTB-Dress in Cottbus.
Karten sind im Vorverkauf bei CottbusService unter 0355/ 7542444 erhältlich und kosten als Turnierticket 38 Euro oder als Tagesticket Do./Fr. 8 Euro, Sa./So. 19 Euro (Ki. ermäßigt).


20 Jahre Turnerfamilie
im Verein SC Cottbus

Schwerer Neustart 1993 / Neue Trainergeneration


Cottbus (ha). Auf den Gründungstag genau nach 20 Jahren lud der SC Cottbus Turnen e.V. am Dienstag in die Lausitzer Sportschule. Die Festveranstaltung wird dem Sportkalender angepasst und direkt im Anschluss an den dritten Heimkampf der 1. Turn-Bundesliga gegen den TSV Buttenwiesen am 9. November in der Lausitz Arena gefeiert.
„Es war ein sehr schwerer Neuanfang, denn wir mussten von einem Großunternehmen zu einem kleinen Verein schrumpfen“, schildert Sylvio Kroll die Umwälzungen. 16 Angestellte mussten abgewickelt werden. „Am Vormittag bin ich nicht in die Halle, sondern auf Sponsorensuche gegangen. Das Fahrrad hatte ich hundert Meter vor den Firmeneingängen abgestellt und meinen Anzug abgeklopft, ein Auto hatten wir nicht“, erinnert sich Bernd Heide genau, er gehört zu den Gründungsmitgliedern. Viele Cottbuser Firmen standen hinter dem neuen Verein. Der ständige Kontakt und die Pflege der Sponsoren ließ eine Turnerfamilie wachsen. „Bis hin zum Karnevalsumzug haben wir die Sponsoren einbezogen“, erzählt Cheftrainer, Ideengeber und Vaterfigur des Cottbuser Turnsports, Bernd Heide.
„Es war eine besondere Wohlfühl-Atmosphäre, ich bin sehr freundlich von den alten Herren aufgenommen worden“, erinnert sich Philipp Boy, der auch nach seinem Karriereende engen Kontakt zum Verein hält. Als Trainer möchte er hier nicht arbeiten, aber wenn er gebraucht werde, sei er bereit. Noch immer schwärmt er von den Bedingungen. Aber es gibt auch viel zu tun, sagt Arved Hartlich, Präsident des SC Cottbus Turnen. „Der Grundstein für den sportlichen Erfolg wird mit den Trainern gelegt. Es ist unsere nächste Herausforderung, eine geeignete nächste Trainergeneratio zu finden“, so der Präsident. Der Verein sei breit aufgestellt, und die gute Atmosphäre sei in der Vergangenheit bereits öfter Grund für gute Talente gewesen, lieber nach Cottbus zu wechseln. „Wir sind in der komfortablen Lage, acht Bundeskader im Trampolinsport zu haben. Unser Traum ist es, für diese Sparte eine eigene Halle mit der nötigen Höhe zu erhalten, um internationale Wettkampfbedingungen zu erhalten“, so der Bereichsleiter des Olympiastützpunktes Cottbus, Sylvio Kroll. Mit dem derzeitigen Stand kann der Verein sehr gut punkten und für sich werben, sagt er.



Generationenwechsel beim SC Cottbus Turnen: Während sich Philipp Boy vom Leistungssport verabschiedet hat, gilt Christopher Jursch als große Hoffnung für die internationale Spitzengruppe im Turnen
Foto: Jens Haberland



Das Turnier der Meister ist gleichzeitig auch eine wichtige Präsentationsmöglichkeit für den Nachwuchs des SC Cottbus Turnen, wie hier Devon Woitalla im Jahre 2010. In den Wettkampfpausen zeigen einige Sportler ihre Leistungen außerhalb der Wertung
F.: CGA-Arch.

Programm
„Turnier der Meister“

Donnerstag 21. März bis
Sonntag 24. März
2013

Donnerstag, 21. März
14 - 15.55 Uhr
Warm-Up
16 - ca. 20 Uhr
Qualifikation an fünf Geräten

Freitag, 22. März
14 - 15.55 Uhr
Warm-Up
16 - ca. 20 Uhr
Qualifikation an fünf Geräten

Samstag, 23. März
12.30 - 13.55 Uhr
Warm-Up
14 - 17 Uhr
Finale I Männer: drei Geräte
Finale I Frauen: zwei Geräte

Sonntag, 24. März
12.30 - 13.55 Uhr
Warm-Up
14 - 17 Uhr
Finale II Männer: drei Geräte
Finale II Frauen: zwei Geräte

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