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20 Jahre gut shoppen
Fürst-Pückler-Passage feiert Jubiläumsjahr
Sonntag verkaufsoffen

Cottbus (ha). An diesem Sonntag wird mit einem ausgiebigen Frühschoppen mit Livemusik und Showprogramm sowie offenen Geschäften ab 13 Uhr ein erstes Mal der 20. Geburtstag der Fürst-Pückler-Passage gegenüber vom Bahnhof gefeiert. Auf solche Höhepunkte können sich die Cottbuser und Gäste das ganze Jahr freuen. „Wir haben bis in die Vorweihnachtszeit immer wieder Geburtstagsaktionen geplant“, kündigt Centermanager Rainer Willner an. So wird es im Juni eine Ausstellung geben, einen Gesundheitstag im September, Modellbauer zeigen Raritäten im Herbst, einen zweiten Veranstaltungssonntag mit offenen Geschäften im November und einen Erlebnistag für die ganze Familie in der Vorweihnachtszeit.

Rasanter Start 1993
In nur zweieinhalb Jahren wurde der vierteilige Bau realisiert: Die Fürst-Pückler-Passage, der Büroturm, das Hotel und der Bürokomplex, der sich bis zur Calauer Straße hinzieht und auf dem Gelände einer BHG errichtet wurde. Allein für die Einkaufspassage und den Büroturm wurden 32 Millionen Mark investiert. Die Fürst-Pückler-Passage war zuerst fertig, im März 1994 wurde der Turm und im September 1994 das Hotel eingeweiht.
Mit großem Ansturm erkundeten die Cottbuser und Gäste die 7200 Quadratmeter der Einkaufspassage mit damals knapp 30 Geschäften. „Als sich unser größter Mieter Ebbinghaus 1995 zurückzog, suchten wir nach Nachfolgern auf kleineren Flächen. Das erhöhte die Sicherheit für den Betreiber und steigerte die Vielfalt für unsere Kunden“, erzählt Rainer Willner. Fast zeitgleich mit dem Auszug kam „Kaisers“. „Die Zeit der Bundesgartenschau hat für einen enormen Aufschwung gesorgt. Für die Stadt und auch für unsere Passage. Daran erinnere ich mich sehr gern zurück.“ Bereichert wurde der Branchenmix 1996 durch Mc­Donald’s und Sport2000. „Was die Geschäfte betrifft, haben wir eine bewegte Geschichte. Aber wir verstehen uns nicht nur als Einkaufscenter, sondern als Handels- und Dienstleistungszentrum. So gibt es hier außer den Geschäften ein Ärztehaus mit vier Praxen, auch Gemeinschaftspraxen und eine Physiotherapie“, hebt Rainer Willner hervor. Vergrößert hat sich auch die Fläche der DAK, die hier ihre Büros gemietet hat.

Gute Aussichten
Auch in Zukunft wird sich die Fürst-Pückler-Passage weiterentwickeln. „Ich blicke mit viel Optimismus auf die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Der Ausbau als Verkehrsknoten wird der Passage mehr Laufkundschaft bescheren“, prognostiziert er. Und vielleicht lässt sich bei diesem Schritt auch die Parkplatzsituation noch etwas weiter verbessern. „Ganz sicher nicht mit einem Tunnel zum Bahnhofsvorplatz, so wie er ganz am Anfang einmal geplant war. Ich bin froh, dass es nicht dazu gekommen ist.“ Und so wird auch weiterhin viel rollender Trubel herrschen im Carré zwischen Passage, Turm und Hotel. Nicht nur zur Geburtstagsfeier!



Baustand der Fürst-Pückler-Passage nach etwa fünf Monaten, im Mai 1993. Während vorn die Passage schon gut erkennbar ist, sind rechts neben dem ehemaligen ESSAG-Verwaltungsgebäude die wachsenden Stützen für den Turm nur zu erahnen. Vom Hotel ist noch nichts zu sehen. Nur sechs Monate später wurde die Passage eröffnet
Fotos: Trigon



Am Donnerstag, 18. November 1993, wurde die Fürst-Pückler-Passage durch Oberbürgermeister Waldemar Kleinschmidt eröffnet. Der Ansturm der Cottbuser hielt bis in die Vorweihnachtszeit an. Größter Mieter war zu diesem Zeitpunkt der Modeausstatter Ebbinghaus



Zum Richtfest, nur einen Monat vor der feierlichen Eröffnung der Fürst-Pückler-Passage, ließ es sich Ministerpräsident Manfred Stolpe (am Pult) nicht nehmen, den letzten symbolischen Nagel zu versenken
Foto: CGA-Archiv

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