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Denkmal-Mauer muss weg
2. Gutachten zum Hangrutsch am Georgenberg liegt vor /
Mauerverrückung kann Kosten sparen

Spremberg (mk). Am Montag ist durch die G.U.B. Ingenieur AG ein zweites Gutachten zur Hangrutschung am Georgenberg vorgestellt worden. Die Ursachen für den Böschungsbruch im Januar 2011, so das Gutachten, sind wie bereits bekannt auf das Wetter zurückzuführen. Auf eine ausgeprägte, fast den gesamten Dezember andauernde Frostperiode mit sehr tiefen Temperaturen unter null Grad und großer Frostdurchdringung folgte eine Warmperiode begleitet von Regen, heißt es im Gutachten. Dabei ist unterhalb des Denkmals für die Opfer des Faschismus bezüglich des Bodens ein sehr geringes Standsicherheitsniveau festgestellt worden. Mit weiteren Nachbrüchen sowie mit dem Runterfallen der Mauer ist zu rechnen. Deshalb und um Kosten bei der Sanierung zu reduzieren, schlägt das Ingenierbüro vor, die Mauer um drei Meter zurückzusetzen. Da der Rutschungsbereich nur im Bereich des Denkmals nachgewiesen wurde, ist die Himmelsleiter laut Gutachter nicht betroffen. Der Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze erklärte, dass das Bergamt auch die Hangrutschung begutachten will, um am Ende nicht vier Meinungen von drei Gutachtern zu haben. Ob die Mauer umgesetzt werden darf, müsse die Untere Denkmalschutzbehörde entscheiden. Gerd Schmiedel von der Bauverwaltung gab zu bedenken, dass auch eine denkmalgerechte Umsetzung der Mauer viel Geld kosten würde. Auch die Himmelsleiter müsse bei der Sanierung einbezogen werden,so Gerd Schmiedel, da keiner deren Sicherheit garantieren würde. Hier erklärte der Bürgermeister, dann auch die Errichtung einer barrierefreien Himmelsleiter zur Diskussion zu stellen.

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