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Doppelstadt ist Messe-Argument
Apfelkönigin auf Tourismusmessen unterwegsFrankfurt/Slubice
gehen schon nächsten Schritt

Guben/Gubin (ha). Gubens Apfelkönigin ist fit für den bevorstehenden Messemarathon. Zur Grünen Woche wird Anne Lehmann am Sonntag in Halle 3.2 bei der „5. Parade der Produktköniginnen Deutschlands“ dabei sein, also der Repräsentationsfiguren, und kräftig die Werbetrommel rühren. Nächste Termine sind der Reisemarkt Dresden am 27. Januar und Anfang März die ITB. Die Berliner sind besonders interessierte und wichtige Messebesucher für die Gubener. „Unser größter Trumpf ist unser Status als Doppelstadt. Berliner Touristen schätzen hier das Radfahren und auf der Neiße zu paddeln - für beides sind die Infrastrukturen bereits gut ausgebaut, wenn auch noch lange nicht beendet. Kombinierte Rad-Bootstouren von Guben nach Ratzdorf werden wir die dritte Saison anbieten, die schon letztes Jahr sehr gut angenommen wurden. Aber die Besucher - vorrangig die Radler - wollen vor allem auch die Kulturen beider Länder kennenlernen“, weiß Kerstin Geilich, Geschäftsführerin des Marketing und Tourismusvereins Guben. Nirgends in Deutschland können deutsche und polnische Besonderheiten so nah beieinander erlebt werden, sagt sie. „Die Zusammenarbeit mit den Gubinern ist schon sehr gut. In diesem Jahr wollen wir gemeinsame Angebote erstellen wie zum Beispiel Tourenvorschläge für Radfahrer und Auto-Touristen.“ Das gegenseitige Leitsystem funktioniert, sagt sie. Touristen werden zu den kompetentesten Tourismusexperten geleitet.
Die Jahreshöhepunkte der Doppelstadt und des näheren Umfeldes sowie weitere Erlebnis­termine hat die Apfelkönigin im Gepäck. „In unserer Ferienzeitung und im Gastgeberverzeichnis haben die Messebesucher alles geballt in der Hand. Das ist effektiver, als Tüten voller einzelner Flyer und Werbezettelchen zu verteilen“, sind ihre Erfahrungen. Aber auch die neuen Medien werden „gefüttert“. „Neben unserem Internetauftritt stellen wir regelmäßig unsere bekannten Termine im Kalender der TMB (Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH; d.Red.) ein. Es ist wichtig, dass wir auch beim Stöbern zentraler Plattformen entdeckt werden.“
Noch einen Schritt weiter in der gemeinsamen deutsch-polnischen Vermarktung sind Frankfurt und Slubice gegangen. Sie werden auf den Messen bereits mit einer Dachmarke Präsenz zeigen. Diese Dachmarke verstehen die Nachbarn als „Verpackung“ für Wirtschaft, Sport, Kultur und Tourismus ohne Grenzen.
Guben-Gubin könnte hier noch eins draufsetzen mit dem Vorzeigeprojekt „Wiederaufbau der ehemaligen Stadt- und Hauptkirche“, das ebenfalls ohne Grenzen funktioniert.

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