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Erleichterung beim Rettungsdienst
SPN-Kreistag hebt Vergabebeschluss auf

Spree-Neiße (mk). Der Kreistag des Landkreises Spree-Neiße hat den Beschluss zur Vergabe des Rettungsdienstes an die Kranken-Transport Herzig GmbH vom 13. Juni 2012 wieder aufgehoben. Landrat Harald Altekrüger (CDU) hat nach der Abstimmung den Beschluss des Kreistages beanstandet. Am 23. Januar wird voraussichtlich in einer weiteren Kreistagssitzung der Antrag erneut behandelt.
Die Rettungsdienstmitarbeiter begrüßen die eindeutige Entscheidung des Kreistages. Trotz gesetzlicher Regelung zum Betriebsübergang hat der Geschäftsführer der Kranken-Transport Herzig GmbH, Prof. Dr. Runggaldier, im Kreistag erklärt, sich bei der Übernahme der Rettungswachen in Guben und in Spremberg mit 49 Rettungsdienstmitarbeitern nicht an die Regelungen zu halten. Nach den gesetzlichen Vorschriften zum Betriebsübergang träte die Kranken-Transport Herzig GmbH automatisch am 1. Januar in die am 31. Dezember 2012 bestehenden 107 Arbeitsverhältnisse ein. Grund für die Ablehnung des Betriebsüberganges seitens der Kranken-Transport Herzig GmbH war ein Vertrag der Rettungswachen Guben und Spremberg mit der Gewerkschaft ver.di. Die 49 Rettungsdienstmitarbeiter in Guben und in Spremberg sollten nach dem neuen Arbeitsvertrag im Durchschnitt rund 600 Euro brutto pro Monat weniger Entgelt erhalten, als ihnen nach Arbeitsvertrag und Tarifvertrag im Monat Dezember 2012 zustand.
Vor der Sondersitzung des Kreistages hatten 100 Rettungsdienstmitarbeiter und Vertreter der Werksfeuerwehr von Vattenfall sowie der DRK-Wasserwacht in Spremberg die Einhaltung des Arbeitsrechtes und der gesetzlichen Vorschriften zum Betriebsübergang bei der Übernahme des Rettungsdienstes durch die Kranken-Transport Herzig GmbH GmbH gefordert.


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