Folgen: aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Sandower wollen mehr Bolzplätze
Bürgerverein sieht zu wenig Möglichkeiten für Freizeitsport

Cottbus (mk). Sandow hatte in den vergangenen Jahren ein großes Problem: dass es keine Probleme gab. So umschreibt der Bürgervereinsvorsitzende Roland Schöpe die Vergangenheit, welche Auswirkungen auf die Gegenwart hat. Denn nicht nur der bauliche Verfall in Sandow nimmt zu - auch die Menschen werden immer älter. Noch gibt es gewachsene Hausgemeinschaften - jeder kennt jeden. Doch der einseitige Blick auf die älteren Einwohner öffnet den für die Jungen nicht. So will die Stadt den Sportplatz am Steenbeck-Gymnasium abreißen. „Für Freizeitsport haben wir sonst im ganzen Stadtteil keine Flächen“, sagt Roland Schöpe. Beschweren wird sich heute darüber niemand, da der sich beschweren könnte, aufgrund seines Alters kein Interesse an Bolzplätzen hat. Doch der Stadtteil steht auch vor einem Generationenwechsel, ist sich der Bürgervereins-Chef sicher und will heute die Weichen für morgen stellen. Bereits heute stehen Kinder vor verschlossenen Spielplätzen, wenn sie sich nach den Öffnungszeiten der Kitas und Schulen noch austoben wollen. Zwischen der C. Blechen-Grundschule und dem Steenbeck-Gymnasium könnte ein Freizeitbereich entstehen. Auch der angedachte Abriss der 160 Garagen vor dem Gymnasium gefällt Roland Schöpe nicht. Eine Garage vor der Wohnungstür ist auch ein Bestandteil von hochwertigem Wohnraum an der Spree, sagt er. An der Kreuzung Franz-Mehring- Straße und Sandower Hauptstraße hofft Roland Schöpe in der Zukunft auf einen Kreisel statt einer Ampel. Das größte Problem ist die Brückenbauplanung an der Willy- Brandt- Straße. Derzeit wird bis September die Fahrbahn repariert. Der erforderliche Brückenbau würde 20 Mio. Euro kosten.

 

zurück...