Folgen: aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Zwischen Klassik und Kampfsport
Interview mit den tanzenden BAD BOYS OF DANCE,
die im Februar nach Cottbus in die Stadthalle kommen

Mit dem künstlerischen Leiter der Bad Boys of Dance, Rasta Thomas, sprach die Lausitzer Heimatzeitung.
Herr Thomas, Ihre Welttournee „Rock the Ballet“ startet Anfang 2013. Steht die Show?
Rasta Thomas:
Wir proben täglich etwa 6 bis 8 Stunden. Jeden Tag heißt es üben, üben, üben. Im Tanzensemble sind einige von den besten Tänzern Amerikas. Sie sind zwischen 19 und 25 Jahre, wirklich sehr gut trainiert und können jede Menge verschiedener Stile tanzen.
Außerdem werden die Kostüme geschneidert und die Licht- und Videoshow abgerundet.
Können Sie und Ihr Team trotz Showvorbereitungen Weihnachtsplätzchen und Festtagsessen genießen?
Eigentlich nicht. Aber das hängt davon ab, wir hart wir trainieren. Sehr harte Arbeit wird mit einem Plätzchen belohnt (lacht). Das klingt hart, aber es macht viele Leute glücklich und wir lieben es zu reisen, wir lieben unseren Beruf und athletisch, fit und sexy auszusehen, ist da Voraussetzung.
Waren Sie überhaupt in Weihnachtsstimmung?
Oh ja. Wir haben einen wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum und für unsere fünfjährige Tochter natürlich auch Geschenke besorgt, unter anderem auch einen Nussknacker.
Waren Sie schon einmal in Cottbus oder der Lausitz?
Ich war schon zehn mal in Deutschland, aber bisher noch nie in Cottbus.
Was erwartet denn Ihr Publikum in Cottbus?
Eine fantastische Show! Es ist die beste Show bisher. Sie ist aufregender, dynamischer mit besseren Choreografien, neuen Kostümen und neuen Tänzern. Wir sind seit fünf Jahren mit diesem Konzept unterwegs und haben in dieser Zeit gelernt, was dem Publikum gefällt. Wir hatten über 500 Shows in 25 verschiedenen Ländern. Diese Erfahrungen haben wir in die neue Show eingebracht, so auch jede Menge neue Musik.
Was ist Ihr Lieblings-Showteil?
Mh, wir haben eine kleine Liebesgeschichte im ersten Teil und viele sehr gute Lieder im zweiten Teil. Ich versuche grad meinen Lieblingstitel zu finden. Sie sind alle so gut. Das wundervolle Liebesduett mit dem Lied von Aersomith „Don’t want to miss a thing“ ist der Höhepunkt im ersten Teil - ich bin ein hoffnungsloser Romantiker (lacht).
Was macht „Rock the Ballet“ einzigartig?
Ich hatte das Ballett und sein damit verbundenes Klischee satt; Ballett als Tanz für ein elitäres Publikum. Ich habe Jahre an mir und meinem Körper gearbeitet und nur ein kleiner Teil der Menschen konnte dies schätzen. Es ist ein bisschen wie mit der Oper. Viele Menschen gehen nicht in die Oper oder hören sich welche an. Und das wollte ich ändern. Mein Traum: coole Musik und hippe Tänzer zu einer Art Sportmannschaft im Ballett verschmelzen.
Was ist zuerst da? Das Lied oder die Choreografie?
Beides, mal so und mal so. Größtenteils ist jedoch die Choreographie zuerst da. Oft haben wir einen fertigen Tanz und suchen dann nach einem passenden Lied. Aber dann sind da einfach Lieder die wir so toll finden, dass wir uns eine Choreografie dazu ausdenken.
Zum Beispiel haben wir ein Liebeslied gebraucht und „Don’t want to miss a thing“ ist ein wirklich gutes Liebeslied.
Wie groß ist dieTanzgruppe?
Insgesamt reisen 16 Tänzer während der Show. Jeden Abend sind sieben auf der Bühne zu sehen. Bei 6-7 Shows wöchentlich müssen wir rotieren.
Warum tanzen Sie eigentlich barfuß?
Wir haben ein kleines Hilfsmittel. Es nennt sich „footpals“ und ist vergleichbar mit Tape. Manchmal sieht es so aus ob wir barfuß tanzen, aber wir tragen das Tape. Im ersten Teil tanzen wir komplett ohne Schuhe und im zweiten mit Tanzschuhen.

Es fragte Luisa Willem



Die „Bad Boys of Dance“ vereinen am 12. Februar klassisches Ballett und Popmusik zu einer Mischung aus technischer Perfektion, Leidenschaft und purer Energie. Atemberaubend choreografiert und visuell in Szene gesetzt vor spektakulären Videoanimationen vereint ROCK THE BALLET Elemente, die als gegensätzlich galten: Ballett und Hip Hop, Klassik und Kampfsport, Kunst und Spaß. Kreativer Kopf der Bad Boys of Dance ist der Compagnie-Gründer und Künstlerische Leiter Rasta Thomas. Karten gibt es an allen gängigen Vorverkaufsstellen, darunter in der Stadthalle Cottbus oder unter Tel. 0355/ 590 29 29
Foto: PR


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