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Ausflug zur Bauernwirtschaft
Weihnachtsspaziergang zum Forster Textilmuseum lohnt sich

Forst Forst (mk). Bildliche Geschichte erleben, kann nur der, wer eine Zeitmaschine sein eigen nennt. Der Noßdorfer Heimatstuben-Chef Günter Andreck stellt derzeit 64 seiner 98 lebensgroßen Puppen aus, die das dörfliche Leben von einst in Noßdorf zeigen sollen. Auch wenn die Figuren keine menschliche Kopien wie jene aus den Wachsfigurenkabinetten sind, so werden die Noßdorfer durch originalgetreue und teils originale Kleidung wieder lebendig. So ist der Schuhmacher Karl-Heinz Doktor zu sehen oder der Schmied Erich Koal. Aber auch Sportler wie der Gewichtheber Max Silbe oder die Turnerin Eva Gericke wurden verpuppt. Dabei stehen die Puppen nicht einfach belanglos nebeneinander. Der Tischler Alfred hobelt, dass die Späne fliegen, die Pupen Harald und Bernd machen eine Schneeballschlacht. Andere kochen, ernten oder musizieren. So werden die Puppen und mit diesen die Ortsgeschichte lebendig. Das Museum hat auch am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Auch einen Fischer gab es einst in Noßdorf






















Auch an die tierischen Bewohner wurde gedacht





















Fleischer Paul Bahlo bei der Hausschlachtung



Tischler Alfred lässt die Späne fliegen. In Noßdorf, weiß der Heimatstuben-Chef Günter Andreck, gab es einst fünf Tischlereien. Heute gibt es keine einzige mehr



Aus der Liebe zur Noßdorfer Mühle wurde diese dreiköpfige Müllersfamilie durch Günter Andreck in Puppen dargestellt. Bis heute sind daraus 98 Puppen geworden, von denen 64 im Textilmuseum derzeit zu sehen sind
Fotos: Mathias Klinkmüller



Das in Noßdorf nicht nur gearbeitet, sondern auch nach Herzenslust gelebt wurde, zeigen diese Zamperfiguren

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