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Handwerksjunioren im Dialog
Brandenburgs Bildungsministerin Martina Münch zu Gast am Stammtisch

Cottbus (FH). Zu hitzigen Diskussionen kam es am Dienstag zwischen den Cottbuser Handwerksjunioren und Brandenburgs Bildungsministerin Dr. Martina Münch. Die SPD-Politikerin war einer Einladung an den Jungunternehmer-Stammtisch im Cottbuser „Brau & Bistro“ gefolgt.
„Jeder Lehrer ist verpflichtet, sich weiterzubilden“, erklärte die Ministerin; konkrete Zielsetzungen und Kontrollen dieser Fortbildung gäbe es jedoch nicht. Die kommenden Macher der regionalen Wirtschaft sahen die Situation an Brandenburgs Schulen kritisch: Inclusion, so ihre Bedenken, nivelliere nach unten. Schwäche werde zum Maßstab, Normalentwickler zu wenig gefordert. Münch sieht die Gefahr nicht, will Lehrer in die Lage versetzen, individuelle Förderung im Klassenverband umzusetzen. Sie sieht auch in Privatschulen keine generelle Lösung zum Leistungswettbewerb: „Die können nur Zusatzangebot sein“. Zur BTU, deren Erhaltung junge Unternehmer fordern, erklärt die frühere Wissenschaftsministerin desillusionierend: „Die BTU agiert in vielen Bereichen unter Ihren Fähigkeiten. Viele Lehrstühle bewegen sich nur im Mittelmaß und darunter.“
Nach „Weihnachtswünschen“ befragt, wusste die Mutter von sieben Kindern Antwort: „Für alle Kinder gute Elternhäuser und Lehrer, die mit Leidenschaft im Beruf unterwegs sind.“



Zum Jungunternehmer-Stammtisch mit der Bildungsministerin des Landes Brandenburg, Dr. Martina Münch, luden die Handwerksjunioren ins Cottbuser Brau & Bistro
Foto: F. Hnr.

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