Folgen: aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

HIER einkaufen macht doppelte Freude
Händler und Handwerker von nebenan finanzieren
ohne Aufpreis ein gutes Stück Lebensqualität

Region. Zu keiner Zeit im Jahr kaufen die Menschen freudiger ein, als jetzt im Advent. Und sie werden es nach Einschätzung von Rolf Bürkl vom Marktforschungsunternehmen GfK in diesem Jahr noch intensiver tun, als 2011. Zwei Effekte nennt er: Die Einkommenssituation ist bei stabiler Arbeitsmarktlage gut, und es gibt wegen der lächerlich niedrigen Zinsen keine Neigung zum Sparen. Beobachter stellen gar eine „Flucht in Sachwerte“ fest.
Nach Bürkls Einschätzung werden dieses Jahr also nicht nur Bücher, Krawatten und CD’s gekauft, sondern man verschenkt oder „schenkt sich“ Uhren, Goldschmuck, Kleinkunst und andere werthaltige Dinge. Die höchst wichtige Frage stellt sich: WO kaufen die Menschen für ihr gutes Geld dies alles am intensivsten ein? Unterwegs auf Reisen? Per Katalog? Im Internet? Oder doch lieber beim Fachhändler nebenan - zuhause also?
Die Vorweihnachtszeit von etwa 2. November bis 23. Dezember umfasst nur ein Siebentel des Jahres; in diesen Tagen realisiert der Handel aber ein Fünftel seines Jahresumsatzes. In Branchen wie Schmuck und Uhren ist dieses Verhältnis noch zugespitzter. Verbände und einige weitsichtige Kommunalpolitiker raten den Menschen gerade jetzt, vor Ort einzukaufen. Auch hier in der Lausitz hat sich das Angebot des Fachhandels hervorragend entwickelt. Cottbus und Spremberg haben sich einen überregionalen Ruf als Einkaufsstädte erworben, Guben und Forst ziehen nach.
Warum aber vor Ort? Warum vom Fachhändler?
Die Qualität der Produkte ist denen aus Großhandelsunternehmen gleich, der Preis nur selten geringfügig höher. Aber das kleine Mehr wiegt der Nähe-Vorteil auf. Fachhändler beraten solide, ergänzen, komplettieren oder reparieren das Produkt bei Bedarf ohne Versandaufwand. Und was gar nicht selten ist: Sie raten auch mal aus ihrer guten Erfahrung von einem unpassenden Kauf ab und lenken die Aufmerksamkeit auf Dinge, die tatsächlich besser zum Kunden passen.
Ein entscheidender Aspekt aber ist der soziale Mehrwert: Händler und Handwerker häufen mit ihrem Erfolg in seltensten Fällen übermäßigen Reichtum an; vielmehr zahlen sie Steuern im Ort und sichern somit zu aller Wohl die kommunalen Aufgaben finanziell ab, sie bilden unsere Kinder als Lehrlinge aus, sie ermöglichen durch ihr Sponsoring den Sport im Verein und vieles, das uns kulturell lieb und wichtig ist. Und wenn wir abends neben ihnen im Kino oder in der Kneipe sitzen, fühlen wir uns so richtig als Teil vom Ganzen. So funktioniert gesundes Zuhause. Wer hier gut verdient, kann auch hier gut kaufen und niveauvoll leben.
Diese weihnachtliche Wirtschaftsweisheit ist nicht neu. Sie wird aber leider vernachlässigt, weil für die weniger gute Lösung die Werbebotschaft lauter in unseren Ohren hallt. Aber: Jeder entscheide für sich. J.H.



Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte, wie hier in Cottbus, laden zum entspannten Bummeln ein, heimischer Handel hält Geschenke in guter Qualität zu fairem Preis bereit

CGA-Arch.


Die verkaufsoffenen Adventsonntage
Cottbus-Stadtzentrum, Spremberger Vorstadt mit Pückler-Passage, TKC-Center, Cottbus-Center, Groß Gaglow mit Lausitz Park und Media Markt:
3. und 4. Advent, 13 - 20 Uhr


Cottbus-Gallinchen und Gewerbegebiet Südeck mit BOSS-Möbelmarkt:
1. und 4. Advent, 13 - 20 Uhr


Forst und Guben-Obersprucke:
3. Advent, 13 - 20 Uhr


Guben Innenstadt:
1. und 4. Advent, 12 - 20 Uhr


Spremberg Innenstadt:
2. und 3. Advent, 13 -20 Uhr


Vetschau (Spreewald):
1. und 3. Advent, 13 - 20 Uhr

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