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Die Deutsche Zarin
Literarisch-musikalischer Abend um Katharina II.

Cottbus (MB). Der Russisch-Deutsche Kulturverein lädt am nächsten Sonnabend, 1.12., um 17 Uhr in die Volkssolidarität, Elisabeth-Wolf-Straße 41. Im literarisch-musikalischen Abend steht die Zarin Katharina II. von Russland im Mittelpunkt. Die geborene Prinzessin von Anhalt-Zerbst wird oft wegen der von ihr am russischen Hofe
favorisierten Günstlingswirtschaft kritisch bewertet. Diese Zarin deutscher Herkunft ist 200 Jahre nach ihrem Tode in Russland noch hoch geehrt. Als Kennerin der Schriften von Tacitus, Montesquieu, Platon und Voltaire war sie seit Beginn ihrer Regierung bemüht, Russland durch die Einsetzung einer so genannten „Großen Kommission“ bessere Gesetze zu geben. Durch das von Katharina II. im Jahre 1763 herausgegebene Manifest zur Anwerbung ausländischer Kolonisten beschleunigte sie maßgeblich die Städtegründung und spätere Industrialisierung.
Um dem russischen Volk mehr Chancen auf elementare Bildung zu geben, sorgte sie dafür, dass mehr als 365 Volksschulen entstanden. Die von ihr durchgeführten Gebietsreformen beweisen ihr Bestreben, die Verwaltung Russlands zu optimieren.
Neben Musik und interessanten Details aus dem Leben
der Herrscherin gibt es Informationen über Katharinas Selbstversuch zur Entwicklung von Impfstoffen und über die Entstehung der Eremitage. Kostproben nach dem Rezeptbüchlein der Zarin runden das Programm ab.

 

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