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Historisches Ensemble
soll in Noßdorf erhalten bleiben
Viele Ideen für das Dorfgemeinschaftszentrum gesammelt

Noßdorf (mk). Der Noßdorfer Schulbetrieb läuft im Jahr 2015 aus. Trotzdem wollen die Noßdorfer das historische Ensemble unbedingt erhalten. Schließlich gehört mit der im Jahr 1624 erbauten Dorfschule die älteste Forster Schule zu diesem Ensemble. Künftig soll die Schule zum Dorfmittelpunkt werden. Wie dieser Mittelpunkt mit Leben gefüllt wird, wurde am gestrigen Freitag auf einer Informationsveranstaltung des Bündnis Noßdorf vorgestellt. Dabei soll die künftige private Schule dazu dienen, das Haus auch finanziell zu tragen, erklärt Jeanette Jentsch vom Bündnis. Das finanzielle Standbein des Dorfgemeinschaftszentrums soll mit 12 Schülern jährlich betrieben werden. „Wir wollen so klein wie möglich bleiben, um städtische Schulen nicht zu gefährden“, sagt Jeanette Jentsch. Ziel der Schule sei es, auch den Kindern ein Heimatgefühl zu vermitteln, da Kinder, die sich in ihrer Kindheit wohl gefühlt haben, auch wieder in ihre Heimat zurückkehren. Neben der Schule soll aber auch die Heimatstube, die derzeit in der Agrargenossenschaft untergebracht ist, einen Platz finden. Zudem soll ein Dorfladen regionale Produkte anbieten. Auch hier können die Schüler mit einer Schülerfirma aktiv werden. Ein Familienzimmer mit Küche soll für Familienfeiern gemietet werden können. Dieses kann auch als Seniorencafé genutzt werden. Die vielen aktiven Jugendlichen sollen im Zentrum einen Jugendclub erhalten und der Billardverein, der Männergesangsverein und der Sportverein SV Malxe sollen auch unter das Zentrums-Dach schlüpfen. Nähergruppe, Seniorensportgruppe, Keramikkurs und andere Aktivitäten sollen zusätzlich für ein gefülltes Haus sorgen und vor dem Haus könnte ein kleiner Haustierzoo entstehen. Sylvia Icke vom Bündnis erklärt, dass noch mehr Ideen gesucht werden und lädt alle ein, sich einzubringen.
Doch bevor die Ideen zur Wirklichkeit werden können, muss den Noßdorfern das Gebäude gehören. Am 30. November werden die Forster Stadtverordneten darüber entscheiden.



Das Bündnisverdienstkreuz haben Jeanette Jentsch und Günter Andreck vom Noßdorfer Bündnis für ihr Engagement verliehen bekommen. Diese Anerkennung, so Sylvia Icke, wurde in diesem Jahr erstmals ins Leben gerufen, um sich bei Aktiven zu bedanken. Das Verdienstkreuz hat die Forster Posamentenmanufaktur erschaffen
Foto: MK

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