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Über häusliche Gewalt wird im Landkreis diskutiert
Fachtag startet am Montag in Spremberg

Spree-Neiße (MB). Gewalt gegen Frauen ist seit vielen Jahren international und auch in der Bundesrepublik Deutschland ein Thema. Anlässlich des internationalen Gedenktages „Nein zu Gewalt an Frauen“ finden in mehr als 800 Landkreisen und Städten Aktionen statt. So werden auch im Landkreis Spree-Neiße wie in den Städten Guben, Spremberg, Forst und Drebkau in der Zeit vom 19. November bis zum 30. November Fahnen als symbolisches Zeichen gehisst. Im Vorfeld des Aktionstages findet in Spremberg am Montag in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr, im Freizeitzentrum „Bergschlösschen“, Bergstaße 11, ein Fachtag zum Thema „Alkohol und häusliche Gewalt“ statt. Organisiert wird der Fachtag durch das Netzwerk „Häusliche Gewalt“ im Landkreis Spree-Neiße. Im Rahmen dieses Fachtages werden um 12.15 Uhr der Landrat Harald Altekrüger, die Landtagsabgeordnete Monika Schulz-Höpfner und der Vertreter der Opferhilfe des „Weißen Ring e.V.“, Lothar Pohle, Aufkleber „Wenn alle den Verbrecher jagen, wer bleibt dann eigentlich beim Opfer“ – eine Aktion des „Weißen Ring“ e.V. - an einen Bus der Neißeverkehr GmbH anbringen.
Weitere Busse der Neißeverkehr GmbH werden dann auch mit diesen Aufklebern bestückt. In den Landkreisen Teltow-Fläming, Barnim, Uckermark und Märkisch Oderland fahren die Busse bereits mit diesen Aufklebern.
Hintergrund:
Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabalin der Dominikanischen Republik. Wegen ihres politischen Widerstands gegen den Diktator Trujillo wurden sie am 25. November 1960 vom Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet. Der Mut der drei Frauen gilt inzwischen als Symbol für Frauen, weltweit gegen Unrecht einzutreten.

 

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