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HERON wird zu Hugendubel
Das größte Buchhaus in Cottbus trägt bald einen süddeutschen Namen

Cottbus (h). Wirtschaftlich ist der Schritt längst vollzogen, sichtbar wird er in diesen Tagen: HERON verwandelt sich zu Hugendubel. Der Buchriese gründete sich 1893 in München als Familienunternehmen.
Während die große Buchhandlung dieses Namens am Berliner Ku’damm, die viele Cottbuser gern aufsuchten, im März diesen Jahres schloss, breitet sich der Name Hugendubel deutschlandweit und im Internet-Shop weiter aus. Die Philosophie „zwischen Warenhaus und Stadtbibliothek“, mit der Hugendubel in den 1960er Jahren von Bayern aus den großen Durchbruch erreichte, könnte nun auch auf vormals HERON durchschlagen. Das Buchhaus, hervorgegangen aus der Volksbuchhandlung „Jenny Marx“ und über viele Jahre mit dem Namen der Buchhändlers und Verlegers Roland Quos verbunden, gehört seit vier Jahren zur norddeutschen Weiland Buchhandlung, behielt aber, wie auch die Niederlausitzer Filialen u.a. in Spremberg und Guben, den eingeführten Namen HERON. Weiland agiert aber bereits seit 2006 wie Weltbild, Hugendubel und andere unter der Finanzholding DBH Buch Handels GmbH. Im Zuge einer weiteren Marktsortierung werden jetzt bundesweit alle Buchhandlungen dieser Gruppe sichtbar zu Hugendubel.
Für das Cottbuser Buchhaus, das als Mitglied der Interessengemeinschaft „Bücher in Cottbus“ Mitträger des Leseherbstes ist und mit seinen Buchpremieren als feste Größe der städtischen Kulturlandschaft gilt, bedeutet der Gesichtswandel hoffentlich nur Vorteilhaftes. Zuletzt war Trivial-Nebensortimenten viel Raum gelassen worden. Der große Hintergrund ermöglicht den Buchhändlern jetzt schnellen Zugriff auf
20 Millionen Artikel, heißt es.

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