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Neue Anreize der BTU
Kehrseite der Finanz-Forderungen benennen
Zahl der Studierenden liegt über den Prognosen

Cottbus (MB). Nach dem Scheitern der Volksinitiative zur Erhaltung der Hochschulen in der Lausitz sprechen einige Stimmen von Missachtung des Volkswillens und der Demokratie. Die rund 33000 gültigen Stimmen haben zweifellos Gewicht, dementsprechend beschäftigt sich das Parlament mit dem Anliegen, so der FDP-Landtagsabgeordnete Jens Lipsdorf. Die Volksinitiative hat sich nicht nur auf einen status quo der Hochschulen beschränkt. „Natürlich können wir soviel Geld in das Hochschulsystem geben, dass wir auf Bundesdurchschnitt kommen. Aber dann müssen wir auch deutlich sagen, worauf die Bürger dafür verzichten möchten. Genau vor der Frage drückt sich aber nicht nur die rot-rote Landesregierung“, so Jens Lipsdorf.
Es wird weiter behauptet, die Diskussion habe zu einem Einbruch der Studienanmeldungen geführt. Die Zahlen belegen das Gegenteil. Bei den Studierenden weist die BTU ein Allzeithoch auf (+ 73, + 1,1 %). Bei den Studienanfängern im 1. Fachsemester und im 1. Hochschulsemester ist mit + 9,5 % bzw. + 8,5 % jeweils der zweithöchste Wert in der Geschichte der BTU zu verzeichnen. Dies liegt deutlich über den Erwartungen.
Bei all dem Positiven bleibt aber zu hinterfragen, ob die Verteilung der Studierenden in der BTU eines Fachspektrums einer TU gerecht wird. Besonders für Mathematik, Naturwissenschaften und E-Technik müssen neue Anreize geschaffen werden. Aber bereits in der Schule! Im Übergang von der Schule zum Studium liegt ein verdrängtes Problem. In anderen Staaten sind Schul- und Hochschulbildung in einem Ministerium zusammengefasst. Ein Modell, das Brandenburg ab 2014 dringend übernehmen sollte, so Jens Lipsdorf.

 

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