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Cottbus
(h). Für alles Gedruckte, das periodisch erscheint oder
nach einer Reihe aussieht, gibt es Sammler. Auch für die
Wochen-Abreißkalender „Damals war’s - Bilder aus
dem alten Cottbus“. Und deren Botschaft zur aktuellen Ausgabe:
Dies ist der schönste von allen bisher. Die helle Gestaltung
gefällt und natürlich die Bildauswahl der 53 historischen
Motive aus rund 170 Cottbus-Jahren. Woche 1 bringt in einem schönen
Wintermotiv die „Blaue Uhr“ am alten Sandort und ist
damit das jüngste aller Bilder (etwa von 2000). Gleich 90
Jahre zurück springt Woche 2 in die noch kaiserliche Sprem
mit zwei Straßenbahnen, Passanten und neugierigen Kindern.
Woche 4 führt noch einige Jahre weiter zurück und zeigt
prächtig Kkoloriert das „Dreiferteck“, jenes Kaufhaus
an der Ecker Berliner Sraße/Sprem, an dessen Stelle bis
kurz vor der Wende nur ein Zeitungskiosk stand und sich jetzt
ein Wohnhaus mit Restaurant im Erdgeschoss befindet.
Eine Woche später befindet sich der Betrachter im Branitzer
Park der Bleyer-Periode (um 1907) und dann Anfang Februar in einer
Sielower Spintestube des Jahres 1931.
Ausgesucht schöne und seltene Aufnahmen begleiten uns Woche
für Woche. Natürlich sind wichtige Ereignisse berücksichtigt,
wie der erste Zeppelin-Flug über Cottbus vor 100 Jahren,
die E-Werk-Inbetriebnahme vor 110 Jahren oder das Aufsetzen der
Haube auf den Turm der Oberkirche vor 25 Jahren. Auch Persönlichkeiten
begegnen uns an ihren Ehrentagen: Die Malerin Elisabeth Wolf hat
140. Geburtstag und ist in einem späten Porträt zu sehen,
am 120. Geburtstag der wendischen Dichterin Mina Witkojc ist ein
wendische Paar aus Ströbitz zu sehen, ein Blechen-Selbstbildnis
findet sich bei dessen 215. Geburtstag, und zu Ludwig Leichhardt
200. Geburtstag zeigt der Kalender jener Cottbuser Schule, in
der der Australienforscher ein ausgezeichnetes Abitur ablegte.
Jedes Bild regt an, über Cottbus nachzudenken. Und natürlich
stehen lokale Termin drin. Der Kalender kostet nur 16,50 Euro.
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