Folgen: aus dem Hause Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH

Hängepartie um Hangabrutsch
Sanierungsvorschlag des Ingenieurbüros wird infrage gestellt /
Meinungen zur Rutschgefahr gehen stark auseinander

Spremberg (mk). Die Böschung am Georgenberg hat keine Standsicherheit. Es besteht dringender Sanierungsbedarf. Das ist das Untersuchungsergebnis des Ingenieurbüros, welches mit der Hang-Untersuchung beauftragt worden war. In Folge dessen wurden am Montag im Bauausschuss vom Ingenieurbüro fünf Sanierungsvarianten vorgeschlagen, mit Kosten von bis zu 446 000 Euro. Doch statt sich zwischen den fünf Vorschlägen zu entscheiden, folgte ein hin und her von Argumenten, infolge deren gar keine Sanierungsvariante favorisiert wurde.
Was war geschehen? Der Spremberger Klaus Grüneberg hatte Rederecht erhalten. Er zweifelte an, dass der ganze Hang rutschungsgefährdet sei. Seine Theorie: Lediglich die nach dem Denkmalbau aufgeschütteten Erdmassen sind aufgrund starker Regenfälle runtergebrochen und über die untere Schicht, welche das Ingenieurbüro als gebrochen auswies, geschoben worden. Seine einfache wie preiswerte Lösung: Die Wassergefahr von oben in den Griff bekommen. „Mit einer Wasserableitung hält der Hang noch 100 Jahre und länger“, so die Prophezeiung von Klaus Grüneberg.
Der Bürgermeister Dr. Klaus-Peter Schulze traute dem Braten allerdings nicht und hakte nach: „Wer übernimmt die Garantie, wenn das schief geht?“ Statt über eine Sanierung wurde nun lediglich diskutiert, wie lange man noch weiter messen kann, um neue und sichere Erkenntnisse zu erhalten. Der sachkundige Bürger Peter Reininger erklärte, dass wenn Meinung gegen Meinung steht, nur ein zweites Ingenieurbüro eine belastbare Aussage zum Zustand des Hanges am Georgenberg treffen könne.
Statt einer Sanierung wurden dem Hauptausschuss weitere Messungen (Monitoring) vorgeschlagen.

zurück...