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Das Steenbeck-Gymnasium Cottbus -
Die erste Passivhaus-Schule öffnet am Donnerstag

Der Schultyp „Erfurt“ kann als Passivhaus umgebaut werden - das haben Planer und Handwerker mit dem neu entstandenen Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus bewiesen. Am Donnerstag wird es offiziell eingeweiht. Knapp 14 Mio. Euro wurden verbaut, acht Mio. davon aus der Stadtkasse

Cottbus (ha). 1974 entstand in der Juri-Gagarin-Straße nach modernster Bauweise die Schule des Plattenbautyps „Erfurt“. Am Montag ziehen hier nach 27 Monaten Umbauzeit die Gymnasiasten des Max-Steenbeck-Gymnasiums ein, und wieder ist der Bau Vorreiter. Es ist die erste Passivhausschule in Ostdeutschland. „Der extrem komplexe Umbau ist durch ein einzigartiges Zusammenspiel von Planern, Architekten, Statikern und den Gewerken gelungen“, resümiert Dipl.-Ing. Frank Krah, Geschäftsführer der Integral Projekt GmbH. Um den Umbau zu meistern wurden die 49 Lehrer, 469 Schüler sowie Eltern von der gegründeten Arge unter Leitung von Prof. Dr. Ralf R. Sommer mit in die Planung einbezogen. „Einen Neubau als Passivhaus zu gestalten ist leicht, ein altes Haus umzubauen ist eine Herausforderung“, so Frank Krah.
Auf Tuchfühlung zum BTU-Campus soll das Gymnasium enger an wissenschaftliche Forschung heranrücken. Kooperationen gibt es seit langem.
Aber auch im Gymnasium selbst bleiben kaum Wünsche für das Lernen offen. In zahlreichen Fachkabinetten wird multimediales Lernen möglich - helle, freundliche Räume mit stets angenehmem Klima. Ein wegweisendes Projekt erlebt seine Premiere!



Das „Herz“ des Gymnasiums ist die 464 Quadratmeter große Aula, bestückt mit Multimediatechnik und wandelbar vom leeren Saal zum Forschungssaal. Auch hier gilt der Passivhausstatus, der verschwindend wenige 15 kWh Primärenergieverbrauch pro Quadratmeter zulässt
Fotos: J. Haberland



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