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Fördergeld wird gezielter ausgewählt
Grünes Licht für die Alte Poststraße / Stadtkasse nicht unsinnig belasten

Guben (MB/U.S.). Freitag, am erstmals europaweiten Tag der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit, übergab Carsten Jacob vom Gemeinsamen Technischen Sekretariat in Zielona Gora den Fördervertrag zum Projekt „Ausbau der Alten Poststraße - Entwicklung der grenznahen Verkehrsinfrastruktur in der Eurostadt Guben“ an den zweiten Stellvertreter des hauptamtlichen Gubener Bürgermeisters, Klaus Schneider.
Der rechtsverbindliche Rahmen für die Umsetzung des vorerst letzten bedeutsamen Infra-strukturvorhabens der Stadt Guben in dieser Förderperiode im Rahmen des gemeinsamen Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Polen (Wojewodschaft Lubuskie) -Brandenburg ist somit geschaffen. Insgesamt stehen für den Ausbau der Alten Poststraße Fördermittel in Höhe von 1,8 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung zur Verfügung. Mit dem Ausbau der Alten Poststraße wird für Gubener und Gubiner und deren Gäste die Anbindung an prägende grenzüberschreitende Einrichtungen und Anlagen entscheidend aufgewertet und die Qualität der Straßeninfrastruktur deutlich verbessert. Dazu wird der Ausbau der kompletten Verkehrsanlage mit Straße und Gehwegen vorgenommen.
„Guben partizipiert insbesondere von deutsch-polnischen Fördermitteln aus der Euroregion Spree Neiße Bober, sie ist eine von vier EU-Regionen zwischen Ostsee und Görlitz“, so der amtierende Bürgermeister Fred Mahro. Guben beantragt gemeinsam mit Gubin Gelder zu jährlich wiederkehrenden Anlässen wie Seniorenwoche, Stadtfest, Kanucamp, Projekte der Musikschule und Reservistentreffen. 2011 partizipierten außerdem die Projekte „Sound City“, Fußballfelder und „Peter und der Wolf“. Dabei erhalten Kleinprojekte bis 15000 Euro, größere Projekte werden über Interreg abgerechnet.
„Im Dezember wird das Projekt ‘Grüner Pfad Guben-Gubin’ mit einer Fördermittelsumme von einer Million Euro abgeschlossen sein. Vor uns liegt das Projekt ‘Landschaftsgestaltung des Neißeufers in der Eurostadt’, welches in seinem Betrag von 2,2 Millionen nach unten korrigiert wurde. Die gesonderten Abschnitte werden im Hochwasserschutzprogramm des Landkreises umgesetzt“, so Fred Mahro. Die Stadt kümmert sich zukünftig in Teilprojekten um das Gebiet zwischen Bahnhof, Volkshauspark, Schlachthofbrücke und dem nördlichen Radweg. „Ein weiterer Schwerpunkt ist der grundhafte Ausbau der Uferstraße zwischen Kreisverkehr und Kugelbrücke. Dann ist der verkehrstechnische Stand rund um das Wohngebiet an der Egelneiße in hervorragendem Zustand.“ Fred Mahro legt Wert darauf, dass man in Zukunft zu finanzierende Fördermittel nach städtischen Maßnahmen beleuchtet: „Die Stadt Guben wird nicht mehr versuchen, in jeden Fördermitteltopf zu greifen.“ Die Abgeordneten beleuchten jeden Vorschlag in Hinsicht auf städtische Schwerpunkte und das Stadtsäckel.


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