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Gubener Wolle gibt Ausblicke preis
Offenes Denkmal versprüht noch Werksflair

Guben (U.S.). Die Türen zum Gebäude D der ehemaligen Gubener Wolle öffneten sich zum Tag des offenen Denkmals.
Der stillgelegte und in der obersten Etage zurück gebaute Turm ist ein technisches Denkmal Gubener Industriearchitektur. Der Turm aus dem Jahre 1924 besaß innerhalb des Werkes einen Zwillingsturm. Stehengeblieben sind neben der Villa, das ehemalige Wolllager, der Sitz der Betriebsleitung und die Mauerreste der früheren
Walke. Ebenfalls bewahrt sind sehenswerte Fliesen an der
Neißeterrasse. Zu DDR-Zeiten war die Gubener Wolle vor
dem Bau des CFG der größte Arbeitgeber. Daher folgten der Einladung ins Haus D und auf dessen Dachterrasse viele ehemalige Arbeiter mit ihren ganz eigenen Erinnerungen.
Zu sehen bekamen sie ein komplett beräumtes und teilweise verschandeltes, jedoch begehbares Haus, welches tatsächlich seinen großräumigen Werksflair und Duft bewahren konnte.
Die heutige Dachterrasse wurde von den Gästen als Ort der
Erholung empfunden. Jeder Besucher zückte Handy oder Fotoapparat, um den Augenblick zu bewahren.

Dieses Zeugnis der Gubener Tuchindustrie befindet sich heute in den Händen der Städtischen Werke Guben. Gemeinsam mit der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (DSK) entwickelt man neue Nutzungspläne



Von den Dachterrassen der einstigen Gubener Wolle bekamen die Denkmal-Besucher einen tollen Blick über die Stadt und zückten Kameras
Fotos: U. Schameitat

Der stillgelegte Turm der Gubener Wolle ist ein technisches Denkmal

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