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Sonntag ist Denkmaltag
Kirchen in Hornow und Spremberg öffnen Türen und bieten Programm

Region (MB). Am Sonntag lohnt es sich, einen Blick in die offenen Denkmäler zu werfen. Der bundesweite Tag des offenen Denkmals widmet sich in diesem Jahr dem Naturstoff Holz. Auch die Kreuzkirche Spremberg ist am Sonntag von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Um 15 Uhr findet eine Kirchenführung statt, bei der es etwa um die Baugeschichte des über 500 Jahre alten Gotteshauses sowie um Besonderheiten der überwiegend aus Holz bestehenden Ausstattung im Kircheninneren geht.
Kantor Hermann Hulman vermittelt im Rahmen zweier Orgelführungen um 14.30 Uhr und 15.30 Uhr Interessantes über die Königin der Instrumente. Besonders eindrucksvoll ist sicherlich der Blick in den Orgelinnenraum mit den bis zu fünf Meter hohen Pfeifen. Kurze Orgelmusiken bereichern die Erklärungen des von Hoforgelbaumeister Sauer aus Frankfurt/Oder im Jahr 1898 gebauten Instruments, das in diesem Jahr 114 Jahre alt ist. Während der gesamten Öffnungszeit ist es auch wieder möglich, den Kirchturm zu besteigen. In etwa 30 Metern Höhe kann in der historisch eingerichteten Turmstube Platz genommen werden.
Zum Tag des offenen Denkmals ist die St. Martinskirche in Hornow für Besucher geöffnet.
Angeboten werden Führungen durch die Kirche mit ihren weltweit einmaligen Fenstern in LuceFloreo-Technik, dem Renaissance-Altar, Glockenturm und das gesamte Gelände. Als Besonderheit wird in diesem Jahr der Bezug zum Thema „Holz“ hergestellt. So ist die alte Eiche auf dem Kirchengelände wahrscheinlich mit ca. 800 Jahren der älteste Baum des Landkreises. Zu klären wird auch die Frage sein, woher man das Alter des Holzes der Hornower Einbaumtruhe (im Heidemuseum Spremberg) kennt. Auch der Einsatz von Holz als Baumaterial im Kirchenbereich sowie Holz im Kunstgewerbe wird thematisiert. Um 17 Uhr findet eine Musizierstunde mit klassischer und moderner Musik statt – junge und ältere Musiker des Dorfes musizieren gemeinsam.



Herzogsloge und Ratsherrengestühl in der Kreuzkirche Foto:
Alexander Adam



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