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Die Bilder der Bühne kamen aus Drebkau
Ausstellung zum Werk von Wilhelm Hannusch

Drebkau (h). Im Museum der Stadt hat Roswitha Baumert mit freundlicher Hilfe von Theaterchronistin Birgit Mache eine sehenswerte Werkschau des 1912 geborenen Drebkauers Wilhelm Hannusch zusammengestellt. Ältere Theaterfreunde erinnern sich an seine Bühnenbilder, die er bis 1961 am Theater der Stadt Cottbus als Erster Bühnenbildner und Ausstattungsleiter schuf. Schon ab 1928 hatte er hier Bühnenmaler gelernt und wurde 1938 Zweiter Bühnenbildner. Nach dem Krieg fand er über Bielefeld und Osnabrück zurück an sein Haus und war hochproduktiv: Allein in der Spielzeit 1948/49 schuf er Bühnenbilder für 16 Schauspiele, neun Opern und sieben Operetten, wozu er meist auch die Kostüme entwarf!
Museumsleiterin Baumert dankt dem Sohn des Künstlers sehr, der die Bilder (auch späte Stillleben) zur Verfügung stellte. Er berichtet, sein Vater habe in der kleinen Wohnung ein Zimmer für sich beansprucht und Nacht für Nacht gemalt.
Wilhelm Hannusch war 1961 bis 1977 noch für die Theater in Wismar, Prenzlau, Senftenberg und Zeitz tätig. Dann lebte er als Rentner in Cottbus. 98-jährig starb er in Papitz. Seine Bilder leben in Drebkau auf.



Roswitha Baumert zeigt frühe Bühnenbilder von Wilhelm Hannusch, langjähriger Ausstatter am Theater Cottbus
Foto: Hnr.



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