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Die LHC-Jungs sind heiß auf die dritte Bundesliga
Lausitzer Handballer starten am heutigen Sonnabend 19 Uhr zuhause
gegen den Spitzenclub TG Münden



Das erste Mannschaftsfoto dieser Saison entstand beim Gastgeber für das Auftakt-Pressegespräch. Das Gastonomie-Unternehmen ist eins von 20 kleinen und fünf Großsponsoren, die den Verein unterstützen. „Mosquito“-Geschäftsführer Thomas Schröder hat sich als ungewöhnlichen Werbeplatz das Hinterteil der Hosen sowie die Einlauf-Jacken ausgesucht, verkündete er bei der Zusammenkunft.
Hinten v.l.: Robert Michling, Matthias Henow, Nick Widera, Marcus Meier, Eric Kozlowski, Konstantin Strassburg, Tom Seifert, Georg Pöhle, Florian Verhöben, Matthias Bludau, Robert Schulze, Silvio Fischer, Ernst Efa, Lothar Kubitz, Marcel Linge. Vorn v.l.: Max Kröning, Markus Wieland, Robert Takev, Johannes Trupp, Patrick Jesse, Nicola Kuhlmey
Foto: J. Ha.

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Cottbus (MB). Endlich ist es soweit! Am heutigen Sonnabend um 19 Uhr startet der Lausitzer Handballclub in die neue Saison. Es ist ein besonderer neuer Start, denn nun spielen sie in der 3. Bundesliga!
Trainer Marcel Linge sieht seine Mannschaft in einer besonderen Rolle: „Unsere Jungs sind heiß auf die Herausforderung. Anders als andere Vereine bauen wir auf Spieler aus der Region. Das Team, welches den Aufstieg geschafft hat, darf jetzt auch versuchen, die Klasse zu halten.“ Das dürfte alles andere als ein Spaziergang werden, denn in der Oststaffel der 3. Liga trifft der LHC auf Teams mit vielen Legionären. „Im Süden sind es meist Tschechen und Polen, in Mitteldeutschland auch schon mal Dänen und Isländer“, so der sportliche Leiter. Schon zum Auftakt kommt eine „harte Nuss“ in die Lausitz Arena. „Unser Gegner heute, die TG Münden, schmückt sich mit Spielern aus sechs Nationen und wird als einer der Aufstiegsaspiranten gehandelt. Unsere Stärke kann nur im Spielwitz, der Schnelligkeit, dem Einsatz, Kampf und dem achten Mann auf der Tribüne liegen.“ Marcel Linge hofft auf eine volle Lausitz Arena und einen stimmgewaltigen Chor, der seine Jungs antreibt. „Wir wollen in dieser Saison unseren Zuschauerschnitt von 400 auf mindestens 600 steigern. In die Lausitz Arena passen 2000 Leute, und wir hoffen, dass das Cottbuser Sportpublikum die Leistung der jungen Sportschüler honoriert und die Mission Klassenerhalt zahlreich und gerade auch bei Misserfolgen unterstützt.“ Der Verein hat die Eintrittspreise nicht erhöht, wie es eigentlich nach Aufstiegen üblich ist, sondern will mit gleichen Eintrittspreisen und mehr Zuschauern die erhöhten Kosten tragen. 15 Heimspiele wird der LHC in dieser Saison bestreiten, zwei Spiele davon werden nicht in der Lausitz Arena, sondern in der Poznaner Straße ausgetragen. Am 6. Oktober gegen SV Anhalt Bernburg und am 17. November gegen die HSG Gensungen. „Zu diesen Zeitpunkten finden wichtigere Veranstaltungen als Handball statt“, begründet Vizepräsident Lothar Kubitz trocken. Das Kolkwitz-Center komme als Spielort vorerst nicht mehr in Frage, sagt er, die Kosten dafür sind einfach zu hoch.
Nervenstärke müssen die Lausitzer auswärts beweisen, so Marcel Linge: „In der dritten Liga reisen wir zu Gegnern, deren Hallen mit 1000 bis 3000 Zuschauern besucht werden.“





Vizepräsident Lothar Kubitz hat die Finanzen fest im Griff. Der Mini-Etat beträgt 200000 Euro, zwei Drittel davon fließen jedoch in den Nachwuchs. Auf ihn kommen fünfstellige Summen allein für die Reisekosten der Auswärtsspiele zu



Gespannt dürften alle Fans darauf sein, wie sich Neuzugang Nick Widera (l.) aus Hoyerswerda in das Team integriert hat. Kapitän Robert Michling hat zudem sechs A-Junioren in seinem Team

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