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„Familien sollen sich hier wohlfühlen“
Dieter Perko will die Gemeinde Neuhausen weiter entwickeln /
Bürgermeisterwahl am 9. September

Neuhausen (ha). Amtsinhaber Dieter Perko stellt sich am 9. September zur (Wieder-)Wahl. „Ich nehme die Herausforderung des Bagenzers Frank Riemer sehr ernst“, sagt der gebürtige Dissenchener im Garten seines Hauses in Drieschnitz. Hier begann seine „Amtslaufbahn“ als Bürgermeister schon 1984, 1992 war er maßgeblich am Aufbau der Verwaltungsstruktur mit 18 Gemeinden beteiligt. „Damals gehörten noch Gallinchen, Groß Gaglow und Kiekebusch dazu, wo die stärkste wirtschaftliche Entwicklung stattfand. Mit der Gemeindegebietsreform wurde uns diese wirtschaftliche Basis genommen“, sagt der gelernte Schlosser. Doch er klagt nicht, sondern konzentriert sich auf realistische Wege. „Wir hatten den Stausee, den Flugplatz, die Landwirtschaft. Allein in die Strandsanierung flossen 5,5 Millionen Euro, und sie ist noch nicht abgeschlossen.“ Die touristische Entwicklung liegt ihm am Herzen, er will zum Lausitzer Seenland dazugehören. „Ein privater Investor für Bungalows, Hotel, Gastronomie und Wassersport steht in den Startlöchern.“ Auch an den Flugplatz will er Investoren locken. Der schreibt wie die Tochter Spreecamp schwarze Zahlen. „Wir müssen uns rüsten für eine neue Situation nach dem Ende des Länderfinanzausgleichs.“ Den Haushalt habe er im Griff, das Defizit konnte er auf 495000 Euro halbieren. Doch wichtiger als ein ausgeglichener Haushalt sind Investitionen, wie ins Schloss Laubsdorf und die ehemalige Schule Groß Oßnig. „Ich will die Infrastruktur für alle Generationen weiter entwickeln, denn Familien sollen sich in der Gemeinde wohlfühlen.“ Viele Millionen Euro sind bereits in Kitas, Schulen, Vereine geflossen, alle öffentlichen Gebäude produzieren Solarstrom. Die Infrastruktur zu erhalten, ist genauso wichtig, wie Investitionen in Neues, beispielsweise in Erneuerbare Energiegewinnung. „Wir werden aber keine Energie autarke Gemeinde“, bleibt er realistisch. Genauso realistisch wie bei Investoren. „Wir liegen zwar gut angebunden, aber Ehlego wird der größte ländliche Arbeitgeber bleiben. Auf die Entwicklung des Unternehmens bin ich sehr stolz.“ Weitere Vorhaben will er den Neuhausenern selbst erklären - bis zum 9.September.



Dieter Perko hat viele Pläne für die Gemeinde Neuhausen. Am 9. September stellt er sich zur Wahl
Foto: Jens Haberland

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